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Jede Menge Alphas in Wien

Eine stimmungsvolle Schifffahrt auf der Donau, Klettern und Bogenschießen am Kahlenberg und natürlich spannende Vorträge und reger Austausch zu Finanzthemen und Märkten – das Top-Trader-Event, powered by wikifolio und Vontobel, fand letztes Wochenende in Wien statt. Mit dabei: Eine gehörige Portion Alpha.

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Vontobel und wikifolio luden am 27. und 28. Juni 2025 zum Trader-Event nach Wien ein. Passend zum Start der um die Performance- und Risikokennzahlen Alpha und Beta erweiterten wikifolio-Detailseite, kam dann auch ordentlich Alpha live vor Ort zusammen. Gut 20 Top-Trader, darunter Richard Dobetsberger, Christian Scheid, Christian Jagd, Philipp Haas, Christian Thiel, Uwe Jaennert ua., trafen sich zum regen Austausch.

Neben sportlichen Aktivitäten am Kahlenberg und einer Schifffahrt auf der Donau ließ es sich wikifolio Gründer Andreas Kern nicht nehmen, ein wenig über die unmittelbare Zukunft von wikifolio zu sprechen, Pläne kurz anzureißen und letztlich über die Frage zu sinnieren, wie man denn die Performance eines Asset Managers oder wikifolio Traders eigentlich misst? Klar, er muss besser als die Benchmark sein. Aber was bedeutet „besser“ eigentlich?

Eine Lösung liefert das Capital Asset Pricing Model – mit den beiden Kennzahlen Alpha und Beta. In aller Kürze: Alpha ist die zusätzliche Rendite eines wikifolios im Vergleich zu einem Referenzindex – ein Maß für den Mehrwert, den ein wikifolio Trader oder Fondsmanager durch aktives Portfoliomanagement erzielt. Und Beta ist die Volatilität eines Portfolios im Vergleich zum Referenzindex – Beta zeigt, wie empfindlich der Kurs etwa eines wikifolios auf Bewegungen eines Referenzindex reagiert. Sowohl Alpha als auch Beta werden ab sofort auf der entsprechenden wikifolio Detailseite transparent angezeigt. Die Top-Trader dürfte es freuen – schließlich sind sie durchwegs richtige Alphatiere.

Börse-Talk

Aber nicht nur über das Messen von Performance wurde gefachsimpelt, natürlich wurde auch über das aktuelle Markt- und Politgeschehen diskutiert. Themen waren der Umbau der US-Demokratie in Richtung faschistoider Autokratie durch die MAGA-Bewegung und Donald Trump und mögliche Folgen für die Märkte, die Zukunft von Big Tech, die Goldpreis-Rally und die Aussichten für europäische Aktien. An Gesprächsstoff mangelte es also nicht, hier ein kleiner Ausschnitt:

Systemumbau in den USA

Populistische Regierungen, die populistische Ideen umsetzen, führen zu einer schlechteren Performance der Märkte. Trump setzt es aber ohnehin nicht so um.

Christian Thiel
Sparstrumpf

Christian Jagd findet es besorgniserregend, dass Demokratien weltweit verwässert werden, wie unter anderem aktuell auch in den USA. „Das wirbelt die Gesellschaft durcheinander, Investoren fliehen aus dem Dollar.“ Zumindest sei Trump kein Kriegsherr. 

Der Zollhammer

philipp-haas

Trump äußert wilde Forderungen und führt dann geringere Levels ein. Er sagt viel, macht aber nicht alles. Die Welt ging bei seiner ersten Amtszeit auch nicht unter.

Philipp Haas
investresearch

Die Zukunft von Big Tech und KI

Laut Haas kann sich das Wachstum von Big Tech schon alleine wegen ihrer schieren Größe in dieser Form so nicht mehr fortsetzen: „Eine Verzehnfachung von Tesla und Nvidia ist nicht mehr drinnen.“ Außerdem seien große Namen nicht geschützt: „Sie bekommen Konkurrenz wie Meta mit TikTok, Amazon mit Temu usw. Es wird Geld in Schwellenländer und nach Europa fließen.“

Rechnen sich die Anwendungsfälle irgendwann für die Unternehmen? Zahlen sich die Investitionen aus? Wann wird da mal Geld verdient? Wenn sich die unglaublich großen Investitionen nicht rechnen, wird der Hype irgendwann weniger. Ich nutze KI sehr viel, aber sie macht auch noch triviale Fehler.

Christian Scheid stellt die Frage nach der Wirtschaftlichkeit von KI
Scheid

Christian Thiel hält fest: „Big Tech hat so viel Einfluss wie nie zuvor, was man etwa an Elon Musks Robotaxis sieht.“ Seit dem 22. Juni können Interessierte in Austin im US-Bundesstaat Texas per App Fahrten für Teslas Robotaxi-Dienst buchen, obwohl das Ganze eher einem Beta-Test als einer vollautonomen Taxifahrt gleicht. So fuhr ein Tesla auf die falsche Straßenseite, ein anderer soll einfach stehengeblieben sein oder Tempolimits nicht beachtet haben. Die Macht mancher Tech-Unternehmen sei mittlerweile größer als von Regierungen, sagt Thiel. Und KI? Der Trader ist überzeugt: „Bei KI geht es erst los. Staaten investieren in Rechenzentren. Da kommt noch viel mehr.“

Wie viel Europa gehört ins Portfolio?

Geht es um europäische Aktien, sind laut Philipp Haas Einzelwerte gefragt: „Mit gezieltem Stockpicking kleinerer Firmen, ja, aber insgesamt eher nein, wir haben zu wenig Innovation – vor allem den Automobilsektor sehe ich kritisch.“

Die Goldpreis-Rally

Der Goldpreis hat binnen 3 Jahren um 80% zugelegt. Christian Scheid erklärt: „Das Finanzsystem hat endlose Schulden und Gold ist die Versicherung in diesem System. Logisch, dass der Preis so steigt.“

Die Notenbanken kaufen Gold wie verrückt.

Christian Jagd
Portfoliomatrix

Neben der hohen Nachfrage der Notenbanken und der hohen Schulden nennt wikifolio Trader Christian Thiel noch einen Grund, warum der Preis steigt: „Gold schafft es langfristig zumindest die Inflation auszugleichen.“ Und Richard Dobetsberger ergänzt: „Gold ist super attraktiv, weil der Verkauf steuerfrei ist.“

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Gold ist super attraktiv, auch weil der Verkauf steuerfrei ist.

Richard Dobetsberger
Ritschy

Gleichzeitig merken die Trader aber auch an, dass die Lagerung teuer sein kann und Gold keine Zinsen abwirft. Die Rendite entsteht nur über Preissteigerungen. Es ist also nicht alles Gold, was glänzt. Nicht mal Gold. 

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