Top wikifolio Rente 2037 Pointstome +49,1 % seit Beginn +22,0 % 1 Jahr TOP WIKIFOLIO TRADE Verkauf 27.03.2024 um 09:33 VULCAN ENERGY RESOURCES AU0000066086 Kurs (EUR) 1,748 <0,1 % Letzte Aktivität Rente 2037 Die Wahrheit liegt auf dem Platz! Otto Rehagels Bonmot passt ideal zur Überprüfbarkeit von Anlagestrategien in Wikifolios. Nichts ist manipulierbar, deshalb ziehe ich nach zwei Jahren meines Wikifolios „Rente2037“ ein Zwischenresümee der Strategie und vergleiche diese mit anderen Wikifolios und Benchmarks. Ziel des Wikifolios ist das Erzielen einer jährlichen Performance von 8% über 17 Jahre bei gleichzeitiger Überperformance gegenüber dem Markt (Benchmark MSCI World). Als Vermarkter würde ich sagen: Beide Ziele wurden erreicht bzw. deutlich übertroffen. Eine nüchterne Analyse zeigt ein deutlich trüberes Bild: Mit großem Aufwand wurde eine identische Performance gegenüber einem rein passiven Investment in ein MSCI-World-ETF erzielt, der Ausgangspunkt noch in der Pandemie war optimal (und damit beschönigend). Ehrlich gesagt: Nach zwei Jahren rechtfertigt der Aufwand nicht das Ergebnis. Und das hat generelle Gründe, auf die ich hier eingehen möchte. Mit einer ./. jährlichen Performance von 25,4% (insgesamt 57,3%) ist die Vorgabe von jährlich 8% (insgesamt 17%) um mehr als den Faktor 3 geschlagen. Dass diese Performance jedoch ausschließlich auf einem entsprechenden Anstieg im 1. Jahr beruht, und im Folgejahr lediglich ein 1%iger Wertzuwachs generiert werden konnte, ist unbefriedigend. Allerdings auch Spiegel der Anlagestrategie – immerhin konnte durch die Diversifizierung ein Verlust wie bei vielen Tech-Portfolios vermieden werden. Aber schauen wir auf die Details. Rechnet man die Performance ex Wikifoliokosten (Performancefee und Zertifikategebühr) ergibt sich eine Performance vor Kosten von 64,8%. Dies liegt über den entsprechenden Zuwächsen des MSCI-World (+55,9%) und S&P500 (+63,8), aber unter dem das NAS100 (+73%) im Vergleichszeitraum. Für ein diversifiziertes und risikoreduziertes Portfolio ein gutes Ergebnis. Erst die Zertifikatekosten von 7,5% nivellieren den Zuwachs auf equal zum Benchmark MSCI-World. Was aber letztlich bedeutet, dass an der Outperformancestrategie nur die Bank verdient hat, nicht der Anleger. Anders gesagt: Das Zertifikat hat seine Kosten verdient, sonst nichts. Erschwert wurde dies dadurch – und das ist ein allgemeiner Kritikpunkt an der Vergütungsstrategie der Wikifolios mittels Hurdle-Rate – dass die Performancefee jeweils beim Erreichen eines neuen Höchststands fällig wird (bzw. auch noch zum 31.12. ggf. nach unten gesetzt wird und der Trader an den folgenden Highs doppelt verdient), bei einem folgenden Rücklauf – wie seit November 2021 – dieser Abfluss sozusagen in der Bilanz bleibt. Am Beispiel meines Wikifolios heisst das, Höchststand +72% versus aktuell +57% bedeutet, 10%-Performancefee auf 15 Prozentpunkte sind bezahlt, aber nicht mehr im Kurs, was 1,5% Performance kostet. Aus dem Erfolg der Vergangenheit leiht man sich sozusagen Performancefee beim Altanleger (so er dabeibleibt), während Neuinvestoren das Zertifikat zum entsprechenden Discount bekommen. Je volatiler ein Wikifolio ist, desto größer wird diese Diskrepanz Je höher die Performancefee vom Trader dann festgelegt wird, umso größer wird hier die Schere. Vielleicht sollte dieser Wert separat ausgewiesen werden, um für Anleger echte Transparenz über die Kostenstruktur eines Wikifolios zu gewährleisten. Nun zunächst – zur Einordnung des Verlaufs – ein Vergleich mit zwei Wikifolios, deren sehr unterschiedliche Strategie ich sehr schätze und den Benchmarks. Zum einen das höchstkapitalisierte Intelligent Trade Matrix Wikifolio von Christian Jagd (CJ), zum anderen von Stefan Waldhauser (SW) das High-Tech-Stock-Picking Portfolio. Hier die Zahlen (Indexstand zum jeweiligen Stichtag und Performance nach Start Rente2037) IM SW Rente37 IM SW Rente37 05.06.19 411 195 0 15.04.20 505 204 100 18.12.20 705 311 131 39,6% 52,5% 31,0% 09.11.21 861 395 169 70,5% 93,6% 69,0% 02.04.22 706 329 156 39,8% 61,3% 56,0% Perf. ex Zertifikatekosten: 50,2% 80,0% 64,8% Und dagegen die Performances der Indizes seit dem 15.4.2020 SPX NAS DAX MSCI 15.04.20 0 0 0 0 18.12.20 33,5 48,3 30,0 36,0 9.11.21 68,3 88,8 56,0 65,9 2.4.22. 63,3 73,0 41,9 55,9 In der 2-Jahresperspektive schneidet die Stock-Picking-Strategie von SW mit deutlichem Abstand am besten ab. Aufgrund seiner sehr hohen Performancefee (18%) landet das Zertifikatewachstum mit +61,3% jedoch nur knapp hinter dem S&P500, während seine Strategie ohne Zertifikatekosten mit +80% sogar den NASDAQ deutlich hinter sich lässt. Das relativ schwache Abschneiden der sehr handelsaktiven Strategie von CJ enttäuscht zwar in der 2-Jahres-Perspektive mit einer Underperformance selbst gegenüber dem Dax (39,8% vers. 41,9%) – wobei auch hier die Performance ex. Zertifikatekosten mit 50,2% das Bild relativiert – aber grundsätzlich gilt ja, dass jede Strategie ihre Marktphase hat, in welcher sie mal besser und mal schlechter funktioniert. Für die letzten 2 Jahre gilt bei CJ aber: „Hin und her macht Taschen leer“. Schaut man sich die Gesamtentwicklung jeweils seit Auflegung an, ergibt sich aber ein anderes Bild: CJ 6.5.2015 SW ab 1.9.2016 Wikifolio +620% +240% NASDAQ +317% +239% Die Performance von SW ist identisch mit dem NASDAQ (ex Performancegebühr also deutlich besser, d.h. aber, daran gewinnen nur Bank und Trader), CJ schlägt den Index fast um den Faktor 2. Meine ganz persönliche Schlussfolgerung daraus war, dass ich in meinem Echtportfolio meine CJ-Position halte, während ich SW verkauft habe und mich im Digital Leaders Fund besser aufgehoben fühlte. Auch wenn dessen Performance seit 2 Jahren mit +50,9% sowohl unter meiner Performance wie auch der allen relevanten Benchmarks liegt. Nun noch zur Analyse meiner persönlichen Anlagestrategie im Wikifolio: Risikominimierung durch Diversifizierung. Mit 20% in Zertifikaten (ETFs und Gold) und 80% in Einzelwerten konnte der maximale Drawdown zwischen dem Hoch im November 2021 und dem Ukrainetief auf 20% reduziert werden. Die zum Teil deutlichen Verluste von Growth-Werten wurden durch die Stabilität der Value-Positionen gut abgefedert. Erfolge waren die Ausstiege aus den spekulativen Positionen bei PlugPower (mein Tenbagger mit + 1.450%), FuelCell (+850%) und Ballard Power (+250%) auf den Highs Ende Januar 2021, daneben gab es aber auch zahlreiche Misstrades mit deutlichen Verlusten, insbesondere mit Aktien aus Deutschland. Die anfängliche HomeBias hat deutlich Performance gekostet (Wirecard, Teamviewer, SAP), in den Einzelwerten ergibt sich demnach ein eher gemischtes Bild. Mit der aktuellen Gewichtung von Growth (38%), Value (25%) und Energy (8%) bleibt das Portfolio durchaus auf Wachstum ausgerichtet, weiter mit dem Ziel der Outperformance gegenüber meinen Benchmarks. Unter den Growth-Werten finden sich dabei reife Unternehmen, die schon heute Gewinne schreiben oder zu den wettbewerbsfähigsten Anbietern in ihrem Segment gehören. Eine spannende Ausgangslage in volatilen Zeiten!
Rente 2037 Die Wahrheit liegt auf dem Platz! Otto Rehagels Bonmot passt ideal zur Überprüfbarkeit von Anlagestrategien in Wikifolios. Nichts ist manipulierbar, deshalb ziehe ich nach zwei Jahren meines Wikifolios „Rente2037“ ein Zwischenresümee der Strategie und vergleiche diese mit anderen Wikifolios und Benchmarks. Ziel des Wikifolios ist das Erzielen einer jährlichen Performance von 8% über 17 Jahre bei gleichzeitiger Überperformance gegenüber dem Markt (Benchmark MSCI World). Als Vermarkter würde ich sagen: Beide Ziele wurden erreicht bzw. deutlich übertroffen. Eine nüchterne Analyse zeigt ein deutlich trüberes Bild: Mit großem Aufwand wurde eine identische Performance gegenüber einem rein passiven Investment in ein MSCI-World-ETF erzielt, der Ausgangspunkt noch in der Pandemie war optimal (und damit beschönigend). Ehrlich gesagt: Nach zwei Jahren rechtfertigt der Aufwand nicht das Ergebnis. Und das hat generelle Gründe, auf die ich hier eingehen möchte. Mit einer ./. jährlichen Performance von 25,4% (insgesamt 57,3%) ist die Vorgabe von jährlich 8% (insgesamt 17%) um mehr als den Faktor 3 geschlagen. Dass diese Performance jedoch ausschließlich auf einem entsprechenden Anstieg im 1. Jahr beruht, und im Folgejahr lediglich ein 1%iger Wertzuwachs generiert werden konnte, ist unbefriedigend. Allerdings auch Spiegel der Anlagestrategie – immerhin konnte durch die Diversifizierung ein Verlust wie bei vielen Tech-Portfolios vermieden werden. Aber schauen wir auf die Details. Rechnet man die Performance ex Wikifoliokosten (Performancefee und Zertifikategebühr) ergibt sich eine Performance vor Kosten von 64,8%. Dies liegt über den entsprechenden Zuwächsen des MSCI-World (+55,9%) und S&P500 (+63,8), aber unter dem das NAS100 (+73%) im Vergleichszeitraum. Für ein diversifiziertes und risikoreduziertes Portfolio ein gutes Ergebnis. Erst die Zertifikatekosten von 7,5% nivellieren den Zuwachs auf equal zum Benchmark MSCI-World. Was aber letztlich bedeutet, dass an der Outperformancestrategie nur die Bank verdient hat, nicht der Anleger. Anders gesagt: Das Zertifikat hat seine Kosten verdient, sonst nichts. Erschwert wurde dies dadurch – und das ist ein allgemeiner Kritikpunkt an der Vergütungsstrategie der Wikifolios mittels Hurdle-Rate – dass die Performancefee jeweils beim Erreichen eines neuen Höchststands fällig wird (bzw. auch noch zum 31.12. ggf. nach unten gesetzt wird und der Trader an den folgenden Highs doppelt verdient), bei einem folgenden Rücklauf – wie seit November 2021 – dieser Abfluss sozusagen in der Bilanz bleibt. Am Beispiel meines Wikifolios heisst das, Höchststand +72% versus aktuell +57% bedeutet, 10%-Performancefee auf 15 Prozentpunkte sind bezahlt, aber nicht mehr im Kurs, was 1,5% Performance kostet. Aus dem Erfolg der Vergangenheit leiht man sich sozusagen Performancefee beim Altanleger (so er dabeibleibt), während Neuinvestoren das Zertifikat zum entsprechenden Discount bekommen. Je volatiler ein Wikifolio ist, desto größer wird diese Diskrepanz Je höher die Performancefee vom Trader dann festgelegt wird, umso größer wird hier die Schere. Vielleicht sollte dieser Wert separat ausgewiesen werden, um für Anleger echte Transparenz über die Kostenstruktur eines Wikifolios zu gewährleisten. Nun zunächst – zur Einordnung des Verlaufs – ein Vergleich mit zwei Wikifolios, deren sehr unterschiedliche Strategie ich sehr schätze und den Benchmarks. Zum einen das höchstkapitalisierte Intelligent Trade Matrix Wikifolio von Christian Jagd (CJ), zum anderen von Stefan Waldhauser (SW) das High-Tech-Stock-Picking Portfolio. Hier die Zahlen (Indexstand zum jeweiligen Stichtag und Performance nach Start Rente2037) IM SW Rente37 IM SW Rente37 05.06.19 411 195 0 15.04.20 505 204 100 18.12.20 705 311 131 39,6% 52,5% 31,0% 09.11.21 861 395 169 70,5% 93,6% 69,0% 02.04.22 706 329 156 39,8% 61,3% 56,0% Perf. ex Zertifikatekosten: 50,2% 80,0% 64,8% Und dagegen die Performances der Indizes seit dem 15.4.2020 SPX NAS DAX MSCI 15.04.20 0 0 0 0 18.12.20 33,5 48,3 30,0 36,0 9.11.21 68,3 88,8 56,0 65,9 2.4.22. 63,3 73,0 41,9 55,9 In der 2-Jahresperspektive schneidet die Stock-Picking-Strategie von SW mit deutlichem Abstand am besten ab. Aufgrund seiner sehr hohen Performancefee (18%) landet das Zertifikatewachstum mit +61,3% jedoch nur knapp hinter dem S&P500, während seine Strategie ohne Zertifikatekosten mit +80% sogar den NASDAQ deutlich hinter sich lässt. Das relativ schwache Abschneiden der sehr handelsaktiven Strategie von CJ enttäuscht zwar in der 2-Jahres-Perspektive mit einer Underperformance selbst gegenüber dem Dax (39,8% vers. 41,9%) – wobei auch hier die Performance ex. Zertifikatekosten mit 50,2% das Bild relativiert – aber grundsätzlich gilt ja, dass jede Strategie ihre Marktphase hat, in welcher sie mal besser und mal schlechter funktioniert. Für die letzten 2 Jahre gilt bei CJ aber: „Hin und her macht Taschen leer“. Schaut man sich die Gesamtentwicklung jeweils seit Auflegung an, ergibt sich aber ein anderes Bild: CJ 6.5.2015 SW ab 1.9.2016 Wikifolio +620% +240% NASDAQ +317% +239% Die Performance von SW ist identisch mit dem NASDAQ (ex Performancegebühr also deutlich besser, d.h. aber, daran gewinnen nur Bank und Trader), CJ schlägt den Index fast um den Faktor 2. Meine ganz persönliche Schlussfolgerung daraus war, dass ich in meinem Echtportfolio meine CJ-Position halte, während ich SW verkauft habe und mich im Digital Leaders Fund besser aufgehoben fühlte. Auch wenn dessen Performance seit 2 Jahren mit +50,9% sowohl unter meiner Performance wie auch der allen relevanten Benchmarks liegt. Nun noch zur Analyse meiner persönlichen Anlagestrategie im Wikifolio: Risikominimierung durch Diversifizierung. Mit 20% in Zertifikaten (ETFs und Gold) und 80% in Einzelwerten konnte der maximale Drawdown zwischen dem Hoch im November 2021 und dem Ukrainetief auf 20% reduziert werden. Die zum Teil deutlichen Verluste von Growth-Werten wurden durch die Stabilität der Value-Positionen gut abgefedert. Erfolge waren die Ausstiege aus den spekulativen Positionen bei PlugPower (mein Tenbagger mit + 1.450%), FuelCell (+850%) und Ballard Power (+250%) auf den Highs Ende Januar 2021, daneben gab es aber auch zahlreiche Misstrades mit deutlichen Verlusten, insbesondere mit Aktien aus Deutschland. Die anfängliche HomeBias hat deutlich Performance gekostet (Wirecard, Teamviewer, SAP), in den Einzelwerten ergibt sich demnach ein eher gemischtes Bild. Mit der aktuellen Gewichtung von Growth (38%), Value (25%) und Energy (8%) bleibt das Portfolio durchaus auf Wachstum ausgerichtet, weiter mit dem Ziel der Outperformance gegenüber meinen Benchmarks. Unter den Growth-Werten finden sich dabei reife Unternehmen, die schon heute Gewinne schreiben oder zu den wettbewerbsfähigsten Anbietern in ihrem Segment gehören. Eine spannende Ausgangslage in volatilen Zeiten!