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Das amerikanische Bekleidungsunternehmen Gap hat mit seinen Zahlen zum Startquartal 2024 positiv überrascht. Sowohl der auf 3,39 Milliarden US-Dollar gestiegene Umsatz als auch das nach dem Vorjahresverlust diesmal wieder positive Nettoergebnis von (verwässert) 0,41 Dollar je Aktie lagen deutlich über den Konsensprognosen. Weil der Vorstand zudem seine Jahresziele angehoben hat, mussten im Anschluss zahlreiche Analysten nachziehen. Während der faire Wert der Aktie im Vorfeld bei rund 22 Dollar angesiedelt wurde, liegt das durchschnittliche Kursziel nun bei fast 27 Dollar, wie die aktuelle Zusammenfassung auf aktien.guide zeigt. Durch das Wochenplus von 38 Prozent notiert die Aktie aber weiterhin über dem als fair erachteten Niveau, weshalb gut die Hälfte der Research-Häuser bei Gap auch nur mit „Halten“ votet. Vier Banken raten sogar zum Verkauf des Titels.
Fear of Missing Out bei Fresenius Medical Care
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Rheinmetall | 8,83% |
| 2 | Newmont Goldcorp | 5,31% |
| 3 | Jungheinrich | 7,06% |
| 4 | Marathon Digital | 9,28% |
| 5 | Fresenius Medical Care | 11,69% |
In den Performance-Rankings des DAX taucht die Aktie von Fresenius Medical Care bei den typischen Betrachtungszeiträumen nicht groß in Erscheinung. Und doch ist der Titel gerade auf den höchsten Stand seit fast drei Jahren geklettert. In der abgelaufenen Woche gelang dies durch einen Wertzuwachs von fast zwölf Prozent. Auslöser des Kurssprungs waren die Zahlen zum ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres, die deutlich besser als erwartet ausfielen. Das Gesundheitsunternehmen konnte seinen Umsatz um gut drei Prozent steigern und dabei einen Gewinn je Aktie von 0,84 Euro (nach 0,64 Euro im Vorjahr) erzielen. Analysten hatten hier deutlich weniger prognostiziert und damit die Erfolge des Kostensenkungsprogramms wahrscheinlich unterschätzt. Der Ausblick für das Gesamtjahr wurde bestätigt. Die Banken zeigen sich allerdings deutlich weniger beeindruckt als die meisten Anleger. Das Konsens-Kursziel hat sich nach den Ergebnissen kaum verändert und liegt mit rund 49 Euro laut aktien.guide leicht unter dem aktuellen Aktienkurs:
Daniel Eckert sind die Meinungen der Analysten völlig egal. Der Trader ist bei der Aktie im Februar bei einem Kursniveau von 47/48 Euro eingestiegen. In seinem wikifolio Momentum^4 liegt er bei dieser Position damit aktuell rund sechs Prozent im Plus. Eckert promoviert an einer deutschen Eliteuniversität am Lehrstuhl für Bank- und Finanzwirtschaft und unterrichtet dort unter anderem, wie rationale Investoren optimale Anlageentscheidungen treffen. Mit der Momentum-Strategie setzt er in diesem Portfolio einen von zwei Handelsansätzen um, die seiner Erfahrung nach mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit langfristig bessere Resultate erwirtschaften als der Gesamtmarkt. Seiner Meinung nach beruht das in diesem Fall auf „psychologischen Fehleinschätzungen der Kapitalmarktteilnehmer“. Konkret setzt er hier auf deutsche Aktien, die in den vergangenen ein bis vier Quartalen besonders hohe Renditen erzielt haben, weil diese laut wissenschaftlichen Studien im Durchschnitt meist auch in den folgenden ein bis vier Quartalen überlegende Renditen erzielen. Ungefähr alle vier Monate erfolgt eine Überprüfung der Zusammensetzung. Das nur knapp unter Allzeithoch notierende Musterdepot kommt seit Ende 2015 auf eine Performance von 260 Prozent oder 14,5 Prozent im Jahresschnitt. Seit Jahresbeginn läuft es bei einem Wertzuwachs von bereits 40 Prozent überdurchschnittlich gut.
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Buying the Dip bei Palantir
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Novavax | -6,15% |
| 2 | Palantir Technologies | -5,17% |
| 3 | Abbvie | -6,65% |
| 4 | Bristol-Myers Squibb | -7,33% |
| 5 | YOC | -5,18% |
Die Aktie von Palantir bleibt eine Glaubensfrage. Konkret geht es vor allem darum, ob die durchaus imposante Entwicklung des Unternehmens den aktuellen Börsenwert rechtfertigt. Der ist beim Blick auf die gängigen Bewertungskennzahlen nämlich vergleichsweise hoch. Top-Trader Christian Scheid bezeichnet die Aktie sogar als „viel zu hoch bewertet“ und sieht deshalb „deutliches Rückschlagpotenzial“. In der abgelaufenen Woche ging es tatsächlich um gut fünf Prozent bergab mit dem Kurs, der auf Monatssicht trotzdem immer noch um 36 Prozent gestiegen ist und sich auf Jahressicht mehr als verfünffacht hat.
Das amerikanische KI-Unternehmen hat bei Vorlage der Quartalszahlen zum siebten Mal in Folge ein beschleunigtes Wachstum präsentieren können. Der Umsatz klettert um 39 Prozent auf 884 Millionen US-Dollar, vor allem, weil die Geschäfte im Heimatmarkt (70 Prozent Umsatzplus) boomen. Starke Nachfrage kommt dabei von Seiten der US-Regierung, die in den vergangenen Monaten für gut 42 Prozent des Umsatzes verantwortlich war. Die bereinigte operative Gewinnmarge (44 Prozent) und der Free Cashflow (370 Millionen Dollar) lagen ebenfalls über den Erwartungen des Marktes. Dasselbe gilt für die auf ca. 3,9 Milliarden Dollar angehobene Umsatzprognose für das Gesamtjahr.
TRADING-SENTIMENT

In diesem Umfeld bleibt die Mehrzahl der bei Palantir sehr aktiven Trader optimistisch. Das aktuelle Trading-Sentiment zeigt für die vergangenen sieben Tage einen leichten Kaufüberhang von 55 Prozent. Auf Monatssicht sind es sogar 62 Prozent. Juergen Worschech hat seinen Bestand an Palantir-Aktien in dem wikifolio Select - Empfehlung+Charttechnik ebenfalls aufgestockt. Mit rund drei Prozent Gewichtung ist die Aktie in dem sehr breit diversifizierten Portfolio aktuell die Nummer zwei. Das Ende 2015 eröffnete Musterdepot notiert auf Rekordhoch und weist seit dem Start einen Wertzuwachs von 131 Prozent oder 8,9 Prozent p.a. aus. Der Trader sucht nach den „besten Wertpapieren, die in diversen Börsenbriefen und Zeitschriften empfohlen und charttechnisch durch besonders gute Konstellationen auffallend sind“. Im bisherigen Jahresverlauf funktioniert dieser Ansatz besonders gut, wie das Kursplus von 28 Prozent seit Ende Dezember beweist.
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Wie schätzt du die Zukunft der Aktie von Palantir ein? Stimme hier ab und teile deine Meinung mit der wikifolio Community:
Taking Profit bei Micron Technology
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | BLOCK INC. A | 9,10% |
| 2 | SGL Carbon | 6,41% |
| 3 | Micron Technology | 6,71% |
| 4 | Permian Resources | 8,84% |
| 5 | Pan American Silver Corp. | 15,94% |
Die Aktie von Micron Technology hat ihre seit dem „Zoll-Crash“ laufende Erholung in der vergangenen Woche weiter fortsetzen können. Knapp sieben Prozent legte die Aktie des Halbleiter-Spezialisten zu, obwohl die Analysten von Morgen Stanley ihr Kursziel von 112 auf 98 Dollar gesenkt haben. Das Konsens-Kursziel hat sich dadurch laut aktien.guide auf „nur“ noch rund 124 Dollar reduziert. Damit hätte die Aktie bis zu ihrem vermeintlich fairen Wert aber immer noch 44 Prozent Potenzial. Die grundsätzlich gute Stimmung hängt auch damit zusammen, dass der Hersteller von DRAM- und Nand-Speicherchips im März dank der KI-getriebenen Nachfrage von Rechenzentren-Betreibern optimistischer als befürchtet auf das dritte Geschäftsquartal geblickt hatte.
Den Kursanstieg von rund 40 Prozent in den vergangenen fünf Wochen haben einige wikifolio Trader dann aber doch erst mal zu Gewinnmitnahmen genutzt. Thomas Spier zum Beispiel war richtig dick bei Micron investiert, hat sich zum Ende der vergangenen Woche dann aber von dem Wert getrennt. Der am frühen Freitagabend erfolgte Verkauf in seinem wikifolio Value meets Momentum beschert ihm einen Gewinn von knapp 17 Prozent. Bis dahin war die Aktie mit rund 25 Prozent in dem seit Oktober 2020 bestehenden Portfolio vertreten. Der Trader handelt hier nach einem von ihm selbst entwickelten quantitativen Modell, das sowohl „Value Kriterien“ als auch „Momentum Kriterien“ beinhaltet. Mit einem sehr konzentrierten Depot, das aktuell aus sieben Aktien und einem Exchange Traded Fund (ETF) besteht, gelang ihm bislang eine Performance von rund 70 Prozent oder 12 Prozent im Jahresdurchschnitt.
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Jumping the Ship bei Fortinet
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | BioNTech (ADR) | -11,25% |
| 2 | Fortinet | -8,04% |
| 3 | Roche | -5,50% |
| 4 | CrowdStrike Holdings | -6,84% |
| 5 | Eli Lilly | -10,37% |
Die Q1-Ergebnisse des Cybersicherheitskonzerns Fortinet fielen ordentlich aus. Der Umsatz stieg in den ersten drei Monaten des Jahres um knapp 14 Prozent auf 1,54 Milliarden Dollar, der Nettogewinn kletterte um fast 45 Prozent auf 433 Millionen Dollar. Je Aktie verdiente das Unternehmen 0,58 Dollar (nach 0,43 Dollar im Vorjahr), was fünf Cent über den Schätzungen der Analysten lag. Das lag auch daran, dass sich die operative Gewinnmarge deutlich von 28,5 Prozent auf 34,2 Prozent verbesserte. Dass die Aktie im Anschluss trotzdem an Wert verlor und auf Wochensicht ein Minus von acht Prozent verbucht, lag wohl an den Prognosen für das laufende Quartal. Oder vielmehr an den so genannten „Flüsterschätzungen“. Im Q2 will Fortinet einen Umsatz zwischen 1,59 Milliarden und 1,65 Milliarden Dollar erzielen und dabei einen Gewinn je Aktie (EPS) von 0,58 bis 0,60 Dollar generieren. Das passt zu den offiziellen Konsensschätzungen, aber einige hatten wohl auf mehr spekuliert. Die zurückhaltenden IT-Ausgaben vieler Unternehmen bremsen das Wachstum aber etwas. Für das Gesamtjahr wird so weiterhin ein Umsatz von 6,65 Milliarden bis 6,85 Milliarden Dollar angestrebt, während zumindest die Zielrange beim EPS von 2,41 bis 2,47 Dollar auf 2,43 bis 2,49 Dollar angepasst wurde.
Franz Hinterwirth hat sich die Entwicklung bei dem Unternehmen und insbesondere der Aktie wahrscheinlich auch anders vorgestellt. Der erfolgreiche Trader hatte für sein wikifolio Trend links unten-rechts oben in den ersten Wochen des Jahres in mehreren Tranchen eine Position aufgebaut. Am Donnerstag nun zog er die Reißleine und trennte sich mit einem Schlag von dem kompletten Aktienpaket. Dabei musste er einen Verlust von rund 13 Prozent realisieren. Der Gesamtbilanz des wikifolios hat das aber keinen großen Schaden zugefügt. Bei einem Kursplus von 343 Prozent (rund 15 Prozent p.a.) notiert das im Sommer 2014 eröffnete Musterdepot knapp unter Rekordhoch. Der Trader setzt bevorzugt auf Aktien, die sich in einem längerfristigen Aufwärtstrend („bildlich von links unten nach rechts oben“) bewegen. Wenn diese sich danach schlechter als der Gesamtmarkt entwickeln und/oder ihren langfristigen Aufwärtstrend nach unten verlassen, werden sie wieder verkauft. So wie jetzt Fortinet.
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Tagesaktuell die heißesten Aktien der wikifolio Trader sehen
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