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Das amerikanische Bekleidungsunternehmen Gap hat mit seinen Zahlen zum Startquartal 2024 positiv überrascht. Sowohl der auf 3,39 Milliarden US-Dollar gestiegene Umsatz als auch das nach dem Vorjahresverlust diesmal wieder positive Nettoergebnis von (verwässert) 0,41 Dollar je Aktie lagen deutlich über den Konsensprognosen. Weil der Vorstand zudem seine Jahresziele angehoben hat, mussten im Anschluss zahlreiche Analysten nachziehen. Während der faire Wert der Aktie im Vorfeld bei rund 22 Dollar angesiedelt wurde, liegt das durchschnittliche Kursziel nun bei fast 27 Dollar, wie die aktuelle Zusammenfassung auf aktien.guide zeigt. Durch das Wochenplus von 38 Prozent notiert die Aktie aber weiterhin über dem als fair erachteten Niveau, weshalb gut die Hälfte der Research-Häuser bei Gap auch nur mit „Halten“ votet. Vier Banken raten sogar zum Verkauf des Titels.
Fear of Missing Out bei Super Micro Computer
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Nvidia | 16,76% |
| 2 | Super Micro Computer | 44,33% |
| 3 | Tesla | 17,62% |
| 4 | Meta Platforms | 8,50% |
| 5 | Infineon | 6,73% |
Ein großes Thema an den Börsen war in der abgelaufenen Woche der Besuch von US-Präsident Donald Trump und zahlreichen Wirtschaftsvertretern in den Golfstaaten. Dabei verdichteten sich die Anzeichen, dass die USA Ländern wie Saudi-Arabien oder den Vereinigten Arabischen Emiraten den Weg für einen breiteren Zugang zu KI-Chips ebnen wollen. Das führte im Technologiesektor zu einer neuen KI-Fantasie. Die Aktie von Super Micro Computer gewann im Wochenverlauf satte 44 Prozent hinzu, nachdem das Unternehmen mit dem saudisches Rechenzentrumsspezialisten DataVolt einen mehrjährigen Partnerschaftsvertrag im Wert von 20 Milliarden US-Dollar unterzeichnet hatte. Ziel der Zusammenarbeit ist, die Lieferung von ultra-dichten GPU-Plattformen und Rack-Systemen für die Hyperscale-KI-Campus von DataVolt für erneuerbare Energien und CO2-neutrale grüne KI im Königreich Saudi-Arabien und in den USA zu beschleunigen.
Durch den deutlichen Kursanstieg hat die Aktie das durchschnittliche Kursziel der Analysten mittlerweile wieder überschritten. Das liegt laut aktien.guide bei rund 40,70 Dollar, während die Aktie bei gut 46 Dollar notiert. Die Kursziel-Range reicht allerdings von gerade mal 15 Dollar bis zu 70 Dollar und ist damit ungewöhnlich breit. Bei wikifolio.com wird die Aktie auch sehr kontrovers diskutiert. Natalie Görzen hat für ihr sehr erfolgreiches wikifolio Balance Invest jetzt eine kleine Position aufgebaut. Der Einstieg erfolgte am Mittwochnachmittag per Stop-Limit zu knapp 42 Euro. In dem sehr breit aufgestellten Portfolio befinden sich aktuell 56 Aktien, 17 ETFs und vier Hebelprodukte. Bei der Aktienauswahl liegt der Fokus auf guten Wachstumsperspektiven und einem langfristig positiven Chartbild. Zudem werden die Unternehmen nach fundamentalen Kennzahlen wie Umsatzrendite oder Eigenkapitalquote analysiert. Seit Mitte 2018 gelang so eine Gesamtperformance von 335 Prozent oder gut 24 Prozent im Jahresdurchschnitt. Als wikifolio Zertifikat investierbar ist das Musterdepot erst seit Mitte 2023. Seitdem ist der Kurs um 19 Prozent gestiegen.
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Buying the Dip bei UnitedHealth Group
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | UnitedHealth Group | -23,03% |
| 2 | Lundin Gold | -15,97% |
| 3 | SGL Carbon | -6,85% |
| 4 | PVA TePla | -5,52% |
| 5 | TUI AG | -5,09% |
Fast 60 Prozent hat die Aktie von UnitedHealth innerhalb von fünf Wochen an Wert verloren. Eine beispiellose Talfahrt, die von zahlreichen schlechten Nachrichten rund um den größten privaten amerikanischen Krankenversicherer flankiert wurde. Mitte April hatte das Unternehmen seine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr gesenkt und darauf verwiesen, dass die stetige Nachfrage der Patienten nach Gesundheitsdienstleistungen voraussichtlich auch für den Rest des Jahres zu hohen medizinischen Kosten führen wird. In der vergangenen Woche wurden die Ziele dann komplett ausgesetzt und der sofortige Rücktritt von CEO Andrew Witty verkündet. Hinzu kommen Medienberichte über strafrechtliche Ermittlungen wegen des möglichen Betrugs an der bundesstaatlichen Krankenversicherung Medicare. Vergangene Woche brach der Aktienkurs unter dem Strich noch mal um 23 Prozent ein. Vom Wochentief bei unter 249 Dollar konnte sich der Titel aber deutlich lösen und bis auf rund 292 Dollar erholen.
TRADING-SENTIMENT

Das dürfte diejenigen Trader freuen, die zuletzt den „Griff in das fallende Messer“ gewagt haben. Davon gab es einige, wie das aktuelle Trading-Sentiment bei UnitedHealth Group zeigt. Jörn Remus hat bei der Aktie am Freitagabend zugegriffen und für sein wikifolio Nordstern Aktien eine Position eröffnet. Der Trader agiert zumeist kurzfristig und versucht unter anderem durch „News- und Rebound-Trading“ attraktive Chancen zu nutzen. Bei UnitedHealth Group ist ihm das ganz gut gelungen. Heute Morgen hat er die Hälfte der Position bereits mit einem kleinen Plus von 1,2 Prozent verkauft. Bei dem Restbestand liegt er aktuell mit rund drei Prozent im Plus. Insgesamt kommt das Musterdepot seit dem Start im Herbst 2019 auf eine Performance von 151 Prozent, was einen jährlichen Wertzuwachs von durchschnittlich fast 18 Prozent bedeutet. Seit Jahresbeginn ist das wikifolio trotz oftmals hoher Cashbestände (aktuell 70 Prozent) um gut 10 Prozent gestiegen und notiert aktuell auf Allzeithoch.
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Taking Profit bei H&R
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | The Trade Desk | 7,51% |
| 2 | Disney | 7,47% |
| 3 | Oracle | 6,84% |
| 4 | Salesforce.com | 5,73% |
| 5 | H&R | 24,59% |
Übernahmen sind an den Börsen das Salz in der Suppe. Wer die von den Käufern erachtete Unterbewertung einer Firma rechtzeitig erkennt, darf sich im Falle eines Angebots meist über einen üppigen Aufschlag freuen. Das Timing erweist sich dabei allerdings oft als extrem schwierig. Bei H&R, einem Hersteller von chemischen und pharmazeutischen Spezialprodukten, kommt es jetzt zu einem aus Sicht der Aktionäre erfreulich Deal. Weil das Unternehmen in den nächsten Jahren signifikant in den Umbau seiner Raffinerien investieren müsse, um international wettbewerbsfähig zu bleiben, strebt der Hauptaktionär eine „konsolidierte Aktionärsstruktur“ an. Konkret will die Familienholding (H&R Holding GmbH) die noch ausstehenden Anteilsscheine für 5,00 Euro je Aktie übernehmen. Gut 61 Prozent der Anteile sind bereits in deren Besitz, mindestens 85 Prozent sollen es am Ende werden. Der Abschluss des Übernahmeangebots wird für das dritte Quartal erwartet, im Anschluss soll dann ein Delisting-Angebot oder ein Squeeze-out geprüft werden.
Die Aktie von H&R war im vergangenen Sommer massiv eingebrochen und im Tief bis auf rund 3,25 Euro gefallen. Kurz vor dem Angebot notierte sie bei gut 3,80 Euro, so dass sich Aktionäre jetzt über einen Aufschlag von mehr als 31 Prozent freuen dürfen. Die Analysten der DZ Bank empfehlen daher auch das Angebot anzunehmen. Viele der bei der Aktie investierten wikifolio Trader haben sich in den vergangenen Tagen bereits von dem Titel getrennt. Tobias Klotz konnte dabei einen schönen Gewinn von über 43 Prozent einfahren. Für sein wikifolio Micro/Small/MidCaps war er bei der Aktie im vergangenen November zu 3,43 Euro eingestiegen und hatte die Position in den beiden Folgemonaten noch mal ausgebaut.
In dem aktuell mit 36 Aktien bestückten Portfolio investiert der Trader ausschließlich in Micro-, Small- und Midcaps, weil diese oftmals nicht besonders stark beachteten Werte seiner Meinung nach höhere Wachstumschancen versprechen. Ausgewählt werden die Depotwerte vor allem auf Basis einer Fundamentalanalyse. Der Wert des im Oktober 2013 eröffneten wikifolios ist seitdem um 123 Prozent gestiegen, was im Durchschnitt ein Jahresplus von gut sieben Prozent bedeutet. Im bisherigen Jahresverkauf ging es um rund zehn Prozent nach oben. Das Allzeithoch stammt aus dem Jahr 2021. Anschließend gab es einen größere Korrektur, auf die eine Seitwärtsbewegung folgte.
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Jumping the Ship bei ThyssenKrupp
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Newmont Goldcorp | -6,34% |
| 2 | ThyssenKrupp | -19,37% |
| 3 | Imperial Brands | -9,07% |
| 4 | Global Atomic Corporation | -5,74% |
| 5 | Wheaton Precious Metals | -8,33% |
Der deutsche Industriekonzern ThyssenKrupp musste in der vergangenen Woche einen Kursabschlag von rund 20 Prozent verkraften. Damit setzt sich die unter dem Strich bislang seitwärts verlaufende Konsolidierung nach dem starken Anstieg im Frühjahr weiter fort. Bei Vorlage der Q2-Zahlen musste der Vorstand konstatieren, dass das konjunkturanfällige Stahlgeschäft wegen schwächerer Margen und geplanter Umbaustillstände mit 23 Millionen Euro in die Verlustzone gerutscht ist. Der Gesamtkonzern erreichte unter anderem durch den Verkauf der Tochter Thyssenkrupp Industries India allerdings einen Überschuss von 167 Millionen Euro. Die Jahresziele wurden bestätigt.
TRADING-SENTIMENT

Auf wikifolio.com zeigt das aktuelle Trading-Sentiment für die vergangenen sieben Tage einen leichten Verkaufsüberhang bei der Aktie. Thorsten Mosel, der an der Börse nach dem Motto „the trend is your friend“ agiert, hat sich für sein wikifolio Leitwolf Multi Konzept von einem Teil seiner Position bei ThyssenKrupp getrennt und dabei einen Gewinn von rund 16 Prozent eingefahren. In seinem breit gestreuten Musterdepot ist die Aktie jetzt noch mit rund fünf Prozent gewichtet. Vor drei Monaten hatte der Trader den Aktienbestand nach einem „sehr intensiven Kaufsignal“ sowie „kleineren Käufen auf Vorstandsebene“ merklich erhöht und damit ein gutes Gespür bewiesen. Auch sonst kann sich die Bilanz des wikifolios bei einer Performance von 324 Prozent (16 Prozent p.a.) seit dem Herbst 2015 sehen lassen.
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Christian Mallek von der SIGAVEST Vermögensverwaltung GmbH hält in dem wikifolio VV Wachstum Global aktuell noch an der ThyssenKrupp-Aktie fest, obwohl das Zahlenwerk die bisher positiv eingestellten Investoren verschreckt habe und das Stahlgeschäft das Sorgenkind des Unternehmens bleibe. Die trotz des schwachen Starts bestätigte Jahresprognose überzeuge und die Marinesparte bleibe der Hoffnungsträger, meint der Anlageprofi. Zudem hofft er auf einen Börsengang des Geschäftsbereichs im zweiten Halbjahr und auf einen Frieden in der Ukraine, wo dann für den Wiederaufbau eine Menge Stahl benötigt werde. Mit gut drei Prozent Depotanteil zählt ThyssenKrupp allerdings zu den kleineren Werten in dem auf globale Wachstumsaktien spezialisierten Portfolio. Dessen Wert konnte seit dem Sommer 2023 bereits um 45 Prozent vermehrt werden.
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Tagesaktuell die heißesten Aktien der wikifolio Trader sehen
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