Die heißesten Aktien der letzten Woche

Die Firma Futu Holdings Limited dürfte vielen deutschen Investoren noch kein Begriff sein. Dabei kann sich die Geschäftsentwicklung durchaus sehen lassen. Das technologiegetriebene Online-Brokerage- und Vermögensverwaltungs- Unternehmen wurde im Jahr 2012 gegründet und bietet seinen Kunden über zwei digitale Plattformen ein breites Spektrum an Investmentdienstleistungen an. Der Umsatz ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen und auch der Nettogewinn hat sich sehr positiv entwickelt. Im Startquartal des laufenden Geschäftsjahres verdoppelte sich der Überschuss auf 2,14 Millionen Hongkong-Dollar (HKD) und die Gewinnmarge stieg von 39,9 Prozent im Vorjahr auf 45,6 Prozent. Gestützt wurde der positive Trend unter anderem durch steigende Handelsvolumina sowie die Beteiligung an mehreren namhaften Börsengängen in Hongkong.

In der abgelaufenen Woche ist der Kurs der Aktie um mehr als 20 Prozent auf den höchsten Stand seit Mitte 2021 gestiegen. Dadurch ist auch das Konsenskurziel der Analysten erreicht worden, das laut aktien.guide aktuell bei gut 144 US-Dollar liegt. Die Aktie kostet zum Vergleich derzeit knapp 150 Dollar. Die kommenden Tage und Wochen werden zeigen, ob die Banken deshalb jetzt ihr Votum ändern (20 von 23 Researchhäusern rät zum Kauf der Aktie) oder die Kursziele angehoben werden.

wikifolio Trader Stephan Ruckgaber ist bei der Aktie von Futu Holdings Limited am vergangenen Donnerstag neu eingestiegen und hat sie in seinem wikifolio Wachstum mit Technologie mit fast 10 Prozent Depotanteil direkt recht prominent gewichtet. „Ich habe mich nun wieder für mehr Momentum entschieden“, schrieb der Trader am Tag der Depotaufnahme. Er bevorzugt ansonsten grundsätzlich Technologiefirmen, die innovative Produkte mit Alleinstellungsmerkmalen entwickeln und vermarkten. Damit passt Futu Holdings gut in das Beuteschema des Traders. Die Herangehensweise hat ihm seit Anfang 2016 ein Kursplus von 337 Prozent beschert. Im Jahresdurchschnitt bedeutet das einen Wertzuwachs von rund 17 Prozent. Der größte Drawdown betrug bislang exakt 45 Prozent.

Ein pessimistischer Analystenkommentar hat die Aktie von Stabilus in der vergangenen Woche unter Druck gesetzt. Die Strategen von Warburg Research hatten ihr Kursziel für den Autozulieferer von 54 Euro auf 44 Euro reduziert und dies mit einem voraussichtlich schwachen zweiten Quartal begründet. Bei den Jahreszielen soll wahrscheinlich nur das untere Ende erreicht werden können. Weil damit aber keine Prognosesenkung drohe, wurde das „Kaufen“-Votum bestätigt. Auch weil das Kursziel immer noch sehr deutlich über der aktuellen Notierung von jetzt gut 25 Euro liegt. Das ist im Übrigen bei fast allen Researchhäusern der Fall. 11 von 14 Analysten stufen die Aktie als kaufenswert ein, nur einer rät bei einem Kursziel von gut 21 Euro zum Verkaufen. Im Schnitt wird der faire Wert der Aktie laut aktien.guide auf über 45 Euro taxiert. Diesem Konsenswert hat sich Warburg Research jetzt weitestgehend angeschlossen. Für die Aktie würde das ein Potenzial von fast 80 Prozent bedeuten.

Auf wikifolio.com gab es in den vergangenen Tagen vermehrt Käufe der Stabilus-Aktie. Das Trading-Sentiment zeigt einen deutlichen Käuferüberhang von mehr als 70 Prozent. Ralph Markus Sonderhüsken hat den Nebenwert schon seit Ende März in seinem auf Allzeithoch notierenden wikifolio Top Hedge. Der Trader möchte mit einem sehr flexiblen Ansatz „einen möglichst hohen Jahresgewinn“ erzielen. Das ist bislang gelungen. Seit dem Start von knapp zehn Jahren liegt die durchschnittliche Jahresperformance bei rund 15 Prozent. In Summe ist das aktuell aus 34 Aktien, acht Exchange Traded Funds (ETF) und fünf Hebelprodukten bestehende Musterdepot damit um 283 Prozent gestiegen. Der in dem langen Zeitraum erlittene Maximalverlust liegt bei weniger als 28 Prozent. Auffällig ist zudem die sehr geringe Abhängigkeit der Wertentwicklung von den großen Aktienindizes. Das Beta zum DAX und zum MSCI World liegt gerade mal bei 0,3 - bei den großen US-Indizes (S&P 500 und Nasdaq 100) sogar nur bei 0,2.

Wie schätzt du die Zukunft der Aktie von Stabilus ein? Stimme hier ab und teile deine Meinung mit der wikifolio Community:

Bei der Aktie von Eutelsat Communications sind starke Kursbewegungen seit dem kurzen Hype im Frühjahr (damals hatte sich der Kurs in drei Tagen mehr als versiebenfacht) fast schon an der Tagesordnung. Von dem damaligen Hoch aus hat die Aktie zunächst über 75 Prozent verloren, um sich Mitte Juni relativ schnell zu verdoppeln. Das Plus von fünf Prozent in der abgelaufenen Woche war da fast schon eine Seitwärtsbewegung. Als eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich der Satellitenkommunikation sind die Franzosen mittlerweile auch stark von politischen Entscheidungen geprägt. Zu Monatsbeginn hatte der französische Staat eine Beteiligung von rund 14 Prozent an dem Konzern gemeldet. Nun wurde bekannt, dass sich auch das Vereinigte Königreich an der vom Satellitenbetreiber vor vier Wochen angekündigten Kapitalerhöhung beteiligen wird. Die Maßnahme soll bis Ende des Jahres durchgeführt werden.

Auch bei den wikifolio Trader ist die Aktie zuletzt wieder stärker in den Fokus gerückt. Arnd-Rüdiger Schwarz hatte vor vier Wochen damit begonnen, bei Eutelsat Communications eine Position für sein wikifolio Trading-Ideen Long und Short aufzubauen. Im Anschluss wechselten sich Gewinnmitnahmen und Nachkäufe immer mal wieder ab. Seit Ende Juni steht der Trader bei der Aktie aber durchgängig auf der Verkäuferseite. Am Freitag hat er den Bestand dann komplett aufgelöst. Bei dem letzten Verkauf konnte er einen Gewinn von rund 15 Prozent realisieren. Das passt zu dem guten Lauf, den der Trader gerade hat. In den letzten drei Monaten gelang ein Wertzuwachs von 26 Prozent, wodurch sich das Portfolio nach einem stärkeren Drawdown in den Monaten zuvor schon wieder dem im Juni 2024 markierten Allzeithoch nähert. Schwarz will bei diesem wikifolio „unabhängig von der Entwicklung der Aktienmärkte eine positive Rendite erzielen“. Dafür nutzt er die Möglichkeit, auch mal gleichzeitig Long- und Short-Positionen einnehmen zu können. Aktuell kombiniert er ein kleines Aktien-Portfolio (sieben Werte) zum Beispiel mit hoch gewichteten Short-ETFs auf den DAX, den Euro Stoxx 50 und den Nasdaq 100. Unter dem Strich kommt das Musterdepot aktuell auf eine Gesamtperformance von 77 Prozent oder rund 16 Prozent im Jahresdurchschnitt.

Die Aktie von Sezzle gehört im laufenden Jahr zu den Top-Performern an den Aktienmärkten. Seit dem Jahreswechsel hat sich der Kurs unter dem Strich mehr als verdreifacht. In der Spitze fiel das Kursplus sogar noch wesentlich größer aus. In der vergangenen Woche ging trotz des am Dienstag noch markierten Rekordhochs am Ende ein Viertel des Börsenwertes verloren. Bis auf einige Insiderverkäufe gab es keine Nachrichten, die als Begründung für die Korrektur dienen könnten. Aber nach dem rasanten Höhenflug wurden vielleicht einfach „nur“ Gewinne mitgenommen.

Das Fintech-Unternehmen gilt in Branchenkreisen als „KI-Perle“ und ist vor allem im Bereich der „Buy Now, Pay Later”-Dienstleistungen sehr gut aufgestellt. Bekannt geworden ist der Konzern vor allem dadurch, dass es sich auch um Kunden mit geringer oder gar keiner Bonität kümmert und diesen zinslose Ratenzahlungspläne in Online-Shops und ausgewählten Filialen anbietet. Vor allem jüngere Erwachsenen nutzen die App des Unternehmens. Das hatte im März einen Aktiensplit im Verhältnis sechs zu eins sowie ein Aktienrückkaufprogramm im Wert von 50 Millionen Dollar angekündigt und im Mai nach deutlich besser als erwarteten Q1-Zahlen die Jahresprognose angehoben. Seitdem ist beim Umsatz in diesem Jahr ein Wachstum von 60 bis 65 Prozent (statt zuvor 20 bis 25 Prozent) geplant.

Und selbst das halten einige Banken noch für zu vorsichtig kalkuliert. Die Analysten von Oppenheimer haben Anfang des Monats ihr Kursziel auch deshalb von 168 Dollar auf 202 Dollar angehoben. Dieser Wert ist in den Berechnungen von aktien.guide aktuell nicht enthalten. Die hier aufgeführten Kursziele ergeben daher einen Konsens von lediglich 103 Dollar. Demnach könnte sich die angelaufene Korrektur noch ein Stück weit fortsetzen. Allerdings dürften einige der Analysen hier schon länger nicht aktualisiert worden sein. Denn trotz des im Vergleich zum Aktienkurs relativ niedrigen Konsens-Ziels empfehlen acht von neun Analysten die Aktien wohl (immer noch) zum Kauf.

TRADING-SENTIMENT

Bei den wikifolio Tradern gab es zuletzt vermehrt Gewinnmitnahmen, wie das aktuelle Trading-Sentiment für Sezzle zeigt. Gegen den allgemeinen Trend hat Katja Großjohann den Kursrückgang der Aktie genutzt, um ihre ohnehin schon recht große Position bei der Aktie in dem wikifolio MullhollandDrive weiter auszubauen. In dem aus acht Aktien bestehenden Depot ist Sezzle mit jetzt gut 17 Prozent Gewichtung die Top-Holding. Die Traderin investiert in eine Aktie, wenn ihr das Unternehmen fundamental gefällt, sie der Chart anspricht und/oder die Nachrichtenlage gut ist. Vor allem dank des fulminanten Starts im Jahr 2021 beträgt die Gesamtperformance 325 Prozent. Das im Herbst 2021 emittierte wikifolio Zertifikat kommt auf ein Kursplus von immerhin 51 Prozent.

Disclaimer: Jedes Investment in Wertpapiere und andere Anlageformen ist mit diversen Risiken behaftet. Es wird ausdrücklich auf die Risikofaktoren in den prospektrechtlichen Dokumenten der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft (Endgültige Bedingungen, Basisprospekt nebst Nachträgen bzw. den Vereinfachten Prospekten) auf wikifolio.com, ls-tc.de und ls-d.ch hingewiesen. Du solltest den Prospekt lesen, bevor du eine Anlageentscheidung triffst, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Prospekts von der zuständigen Behörde ist nicht als Befürwortung der angebotenen oder zum Handel an einem geregelten Markt zugelassenen Wertpapiere zu verstehen. Die Performance der wikifolios sowie der jeweiligen wikifolio-Zertifikate bezieht sich auf eine vergangene Wertentwicklung. Von dieser kann nicht auf die künftige Wertentwicklung geschlossen werden. Der Inhalt dieser Seite stellt keine Anlageberatung und auch keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.