FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach seiner Vortageserholung dürfte sich der Dax am Mittwoch zunächst oberhalb von 24.000 Zählern halten. Der X-Dax signalisierte den deutschen Leitindex rund eine Stunde vor dem Handelsstart 0,2 Prozent höher auf 24.266 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 dürfte kaum verändert in den Handel starten.
Am Vortag hatten Investoren die Enttäuschung über das Zollabkommen der Europäischen Union mit den USA nur bedingt weggesteckt, denn sie bringt Konjunkturrisiken mit sich. Im Blick bleibt zudem der noch ungelöste Handelsstreit zwischen den Vereinigten Staaten und China.
Nach Handelsschluss steht die Leitzinsentscheidung der US-Notenbank Fed auf der Agenda. Die Fed wird wohl erneut dem starken politischen Druck widerstehen und die Zinsen nicht senken. Im weiteren Jahresverlauf jedoch rechnen viele Beobachter mit sinkenden Zinsen. Insofern dürften Anleger genau auf die geldpolitischen Signale achten, die die US-Notenbank aussendet, und zur Wochenmitte erst einmal vorsichtig agieren.
Hierzulande setzte sich die Bilanzsaison der Unternehmen mit zahlreichen Geschäftszahlen fort. So erlitt der Autobauer Mercedes-Benz (Im Portfolio von Tobias Kramer+207,2 %) im zweiten Quartal unter anderem wegen der US-Zölle einen herben Gewinneinbruch. In der Pkw-Sparte überraschte gleichwohl die viel beachtete, bereinigte operative Marge positiv. Die Aktien von Mercedes-Benz notierten auf der Handelsplattform Tradegate fast ein Prozent unter dem Xetra-Schluss vom Dienstag.
Adidas (Im Portfolio von Lucas Rachner+425,8 %) setzte zwar seinen Wachstumskurs fort. Laut dem Sportartikelhersteller birgt jedoch die US-Zollpolitik hohe Risiken. Die Papiere verloren aus Tradegate fast zwei Prozent.
Der weltgrößte Chemiekonzern BASF (Im Portfolio von Ivo Nikolov+150,5 %) bestätigte das erst vor kurzem gekappte Gewinnziel für das laufende Jahr, die Aktien legten um gut ein Prozent zu.
Um drei Prozent nach oben ging es auf Tradegate für Siemens Healthineers (Im Portfolio von Sven Parplies+37,7 %). Der Medizintechnikkonzern hatte im dritten Geschäftsquartal eine robuste Entwicklung hingelegt.
Der Online-Gebrauchtwagenhändler Auto1 (Im Portfolio von Philipp Traub+22,9 %) hob seine Gewinnprognose erneut an. Dies bescherten den Aktien auf Tradegate ein Plus von fast sieben Prozent.
Abseits der Berichtssaison sorgte Evotec (Im Portfolio von Bernhard Mitterlehner+60,1 %) für Aufmerksamkeit. Der mitten in einem tiefgreifenden Umbau steckende Biotechkonzern will einen Standort in Toulouse an den Pharmakonzern Sandoz verkaufen. Damit zogen die Evotec-Aktien auf Tradegate um gut vier Prozent an.
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