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9-Monats-Ergebnis 2025: ProCredit erzielt starkes und granulares
Geschäftswachstum; Quartalsergebnis beeinflusst von einmalig erhöhter
Risikovorsorge
* Deutliches Wachstum des Kreditportfolios um 10,2 % (währungsbereinigt);
rund 80 % dieses Anstiegs wurde in kleinvolumigen Kundensegmenten erzielt
* Konzernergebnis der Gruppe von 58,2 Mio. EUR für 9M 2025 entspricht einer
Eigenkapitalrendite von 7,4 %
* Operativer Ertrag entwickelt sich im Quartalsvergleich positiv und wird
durch Verbesserung der Nettozinsmarge gestützt
* In Q3 Risikovorsorge in Höhe von 16,6 Mio. EUR weitestgehend aufgrund
einmaliger Neubewertung eines Teilportfolios im Bereich Projektfinanzierung
gebildet
* Aktualisierte Prognose für das Geschäftsjahr 2025 in Bezug auf die
Eigenkapitalrendite von 7-8 % und das Kosten-Ertrags-Verhältnis von rund 72
%
Frankfurt am Main, 13. November 2025 - Die vor allem in Südost- und
Osteuropa tätige deutsche Impact-Banking-Gruppe ProCredit erzielte auch im
dritten Quartal 2025 (Q3) deutliche Fortschritte bei der Umsetzung ihrer
Wachstums- und Transformationsstrategie. Die Gruppe wuchs stark und
diversifiziert: Dazu trug insbesondere das seit Jahresbeginn deutlich um
10,2 % [1] gestiegene Kreditportfolio bei. Die Einlagen erhöhten sich seit
Jahresbeginn um 6,4 %1, wobei allein Q3 für einen kräftigen Zuwachs von 4,9
%1 sorgte. Im Quartalsvergleich wurden auf der Ertragsseite erste positive
Entwicklungen bei wesentlichen Ertragstreibern der Gruppe sichtbar.
Risikovorsorge in Höhe von 16,6 Mio. EUR, die in Q3 hauptsächlich im
Zusammenhang mit einem Teilportfolio im Bereich Projektfinanzierung anfiel,
führte in 9M zu erhöhten Risikokosten von 31 Basispunkten. Auf dieser Basis
wurde am 28. Oktober 2025 die Prognose für die Eigenkapitalrendite für das
Geschäftsjahr 2025 auf 7-8 % aktualisiert. Trotz des starken Wachstums des
Kreditportfolios seit Jahresbeginn blieb die harte Kernkapitalquote stabil
auf einem soliden Niveau von 13,0 %.
"Unsere Ergebnisse für die ersten neun Monate des Jahres unterstreichen
unseren Fortschritt bei der Beschleunigung des Wachstums und bei der
Änderung der Bilanz hin zu einer granulareren Struktur. Dabei konnten wir
ein breit diversifiziertes und granulares Wachstum sowohl im Kredit- als
auch im Einlagengeschäft erzielen. Dies wird getrieben durch eine anhaltend
hohe Nachfrage, positive Marktdynamiken und die erfolgreiche Umsetzung
unserer Strategie für Wachstum und digitale Transformation. Gleichzeitig
sehen wir, dass die Änderung unserer Bilanzstruktur zu zunehmend positiven
strukturellen Ergebnissen führt, wie beispielsweise dem Anstieg der
Nettozinsmarge im zweiten Quartal in Folge", sagt Hubert Spechtenhauser,
Vorsitzender des Vorstands der ProCredit Holding AG.
Starkes Geschäftswachstum mit positiven Trends auf der Ertragsseite
Das Kreditportfolio der Gruppe wuchs in den ersten neun Monaten des Jahres
um 556 Mio. EUR (9M 2024: 557 Mio. EUR). Ohne die Auswirkungen der
Abwertung der lokalen Währungen wuchs es deutlich um 712 Mio. EUR. Das
Wachstum erstreckte sich über alle Kundensegmente und die meisten Märkte,
mit besonders starkem Momentum bei der Kreditvergabe an Kleinst- und
Kleinunternehmen sowie Privatkund*innen.
Die Einlagen wuchsen um 329 Mio. EUR (9M 2024: 566 Mio. EUR);
währungsbereinigt überschritt das Einlagenwachstum sogar die Marke von 500
Mio. EUR. Der größte Teil dieser Zuflüsse kam von Privatkund*innen.
Der Zinsüberschuss für die ersten neun Monate belief sich auf 260,8 Mio.
EUR bei einer Nettozinsmarge von 3,2 % (9M 2024: 270,6 Mio. EUR und 3,6 %).
Auf Quartalsebene zeigte der Zinsüberschuss eine weitere leichte
Verbesserung gegenüber Q2, ermöglicht durch das starke Kreditwachstum und
sich festigende Margen. Die Refinanzierungskosten blieben aufgrund der
lokalen Marktzinsen für Kund*inneneinlagen weiterhin auf einem hohen
Niveau.
Der Provisionsüberschuss entwickelte sich weiter positiv und stieg
gegenüber dem Vorjahr um 3,8 Mio. EUR bzw. 5,6 % auf 71,0 Mio. EUR (9M
2024: 67,2 Mio. EUR). Dies ist hauptsächlich auf eine starke Entwicklung
der Erträge aus dem Transaktionsgeschäft und dem Devisengeschäft
zurückzuführen. Das sonstige betriebliche Ergebnis trug mit -8,1 Mio. EUR
(9M 2024: -7,1 Mio. EUR) zum Gesamtergebnis bei.
Der Personal- und Verwaltungsaufwand belief sich auf 230,8 Mio. EUR (9M
2024: 217,2 Mio. EUR) und stieg gegenüber dem Vorjahr um 6,3 %. Grund dafür
ist hauptsächlich, dass die Anzahl der Mitarbeitenden im Jahr 2024 deutlich
erhöht wurde - im Einklang mit den strategischen Wachstumsinitiativen der
Gruppe. Das Kosten-Ertrags-Verhältnis für die ersten neun Monate des Jahres
lag mit 71,3 % auf einem erhöhten Niveau (9M 2024: 65,7 %) und spiegelt vor
allem die Kostensteigerungen aus strategischen Wachstumsinvestitionen sowie
das bestehende Marktniveau der Einlagenzinsen wider.
Stabile Portfolioqualität trotz erhöhter Risikovorsorge im dritten Quartal
Die Qualität des Kreditportfolios blieb hoch, wobei der Anteil
ausgefallener Kredite weiterhin auf einem niedrigen Niveau von 2,1 % (Q4
2024: 2,3 %) verblieb. In den ersten neun Monaten des Jahres belief sich
die Risikovorsorge auf 16,9 Mio. EUR, was Risikokosten von 31 Basispunkten
entspricht (9M 2024: 4,1 Mio. EUR oder 8 Basispunkte). Der Haupttreiber für
den Anstieg der Risikovorsorge waren die im dritten Quartal gebildeten 16,6
Mio. EUR, die überwiegend auf eine einmalige Neubewertung eines
Teilportfolios im Bereich Projektfinanzierung zurückzuführen sind.
"Umsichtiges Risikomanagement ist und bleibt eine unserer zentralen Stärken
als ProCredit. Obwohl die temporär erhöhte Risikovorsorge im dritten
Quartal unseren Ergebnisanspruch für das Jahr 2025 beeinträchtigt hat,
betrachten wir dies grundsätzlich als einen Einmaleffekt. Unsere
Portfolioqualität bleibt nach wie vor hoch und ist das Ergebnis unserer
langfristigen Kundenbeziehungen, unserem gut ausgebildeten Personal sowie
effektivem Risikomanagement. Daher können wir festhalten, dass wir auf
Basis unserer im dritten Quartal gebildeten Risikovorsorge keine weitere
materielle Risikovorsorge für den Rest des Jahres erwarten", betont Hubert
Spechtenhauser.
Die harte Kernkapitalquote der Gruppe zum 30. September 2025 betrug 13,0 %
(Q4 2024: 13,1 %) und spiegelt die solide Kapitalausstattung trotz eines
starken Bilanzwachstums wider.
Aktualisierte Prognose für das Geschäftsjahr 2025; mittelfristige Prognose
erneut bekräftigt
Auf Grundlage der bisherigen Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr und den
Erwartungen für das vierte Quartal bestätigt der Vorstand die Prognose für
das Wachstum des Kreditportfolios im Gesamtjahr 2025 von rund 12 %
(währungsbereinigt) und die harte Kernkapitalquote von rund 13 % zum
Jahresende. Die Eigenkapitalrendite wird nun zwischen 7 % und 8 % erwartet
(zuvor: rund 10 %) und berücksichtigt die aktuelle Erwartung zur
Risikovorsorge, die über der ursprünglichen Annahme von "weiterhin
niedrigen Risikokosten" liegt. Das Kosten-Ertrags-Verhältnis wird bei rund
72 % erwartet (zuvor: rund 70 %).
Vor dem Hintergrund des starken Geschäftswachstums und der strategischen
Fortschritte in allen zentralen Bereichen der Skalierungsstrategie der
Gruppe bestätigt der Vorstand die mittelfristige Prognose mit einer
erwarteten Eigenkapitalrendite von rund 13-14 % sowie einem
Kosten-Ertrags-Verhältnis von rund 57 %. Im Rahmen der mittelfristigen
Prognose trägt die ProCredit Bank Ukraine weitgehend neutral zur
Eigenkapitalrendite der Gruppe bei. Ein Ende des Krieges sowie der
anschließende Wiederaufbau mit Unterstützung durch die westliche
Gemeinschaft könnten ein zusätzliches Aufwertungspotenzial von rund 1,5
Prozentpunkten für die Prognose der Eigenkapitalrendite bedeuten.
Die Quartalsmitteilung der ProCredit Gruppe zum 30. September 2025 steht ab
heute auf der Webseite der ProCredit Holding unter Investor Relations
https://www.procredit-holding.com/de/investor-relations/berichte-und
-veroffentlichungen/finanzberichte/ zur Verfügung. Der Finanzkalender der
ProCredit Holding ist abrufbar unter
https://www.procredit-holding.com/de/investor-relations/finanzkalend er/.
Die ProCredit Holding AG mit Sitz in Frankfurt am Main, Deutschland, ist
die Muttergesellschaft der entwicklungsorientierten ProCredit Gruppe, die
auf Geschäftsbanken für Kleinst-, kleine und mittlere Unternehmen (KKMU)
sowie Privatpersonen ausgerichtet ist und einen Beitrag zur
wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Entwicklung leisten soll. Der
operative Fokus der Gruppe ist Südost- und Osteuropa. Zusätzlich zu diesem
regionalen Schwerpunkt ist die ProCredit Gruppe auch in Südamerika und in
Deutschland tätig. Die Aktien des Unternehmens werden im Prime Standard der
Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt. Zu den Hauptaktionären der ProCredit
Holding AG gehören die Zeitinger Invest GmbH, die KfW, die niederländische
DOEN Participaties BV, die Europäische Bank für Wiederaufbau und
Entwicklung (European Bank for Reconstruction and Development - EBRD) und
die ProCredit Staff Invest GmbH & Co. KG. Die ProCredit Holding AG
unterliegt als übergeordnetes Unternehmen im Sinne des Kreditwesengesetzes
der Bundesrepublik Deutschland auf Konzernebene und als
Mutterfinanzholdinggesellschaft der ProCredit-Finanzholdinggruppe der
Aufsicht durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)
und die Deutsche Bundesbank. Weiterführende Informationen erhalten Sie im
Internet auf der Webseite https://www.procredit-holding.com.
Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Mitteilung enthält Aussagen, die sich auf den künftigen
Geschäftsverlauf und/oder künftige finanzielle Leistungsparameter und/oder
künftige die ProCredit Holding betreffende Vorgänge und/oder Entwicklungen
beziehen (zukunftsgerichtete Aussagen). Solche zukunftsgerichteten Aussagen
beruhen auf den gegenwärtigen Erwartungen und bestimmten Annahmen des
Managements der ProCredit Holding, die teilweise außerhalb des
Einflussbereichs der ProCredit Holding liegen. Die zukunftsgerichteten
Aussagen unterliegen daher einer Vielzahl von Ungewissheiten. Sollte sich
eine oder mehrere dieser Ungewissheiten realisieren oder sollte es sich
erweisen, dass die zugrunde liegenden Erwartungen nicht eintreten
beziehungsweise Annahmen nicht zutreffend waren, können die tatsächlichen
Umstände (sowohl negativ als auch positiv) wesentlich von denjenigen
abweichen, die ausdrücklich oder implizit in der zukunftsgerichteten
Aussage genannt worden sind. Über zwingende gesetzliche Anforderungen
hinaus übernimmt die ProCredit Holding keine Verpflichtung und beabsichtigt
auch nicht, diese zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren oder zu
korrigieren.
[1] währungsbereinigt
13.11.2025 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
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DE000A161YW4, DE000A3MP7Z1, DE000A289E87, DE000A3E47A7,
DE000A2YN7F2, DE000A2YN017
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