KI-Boom: Vom Megatrend „künstliche Intelligenz“ profitieren?

Als schwache KI werden all jene Systeme bezeichnet, die auf konkrete Anwendungsbereiche beschränkt sind. Die KI bedient sich dafür speziell entwickelter mathematischer Methoden und Informatik. Vereinfacht gesagt folgt sie bestimmten Regeln. So kann die populäre KI ChatGPT beispielsweise sehr gut Texte erfassen und schreiben, wird aber nie ein Auto steuern. Und ein Tesla kann autonom fahren, ist aber nicht in der Lage ein Gedicht zu schreiben.

Eine starke KI soll menschenähnliche intellektuell Fähigkeiten erreichen und übertreffen. Sie soll in der Lage sein selbständig, intelligent und flexibel zu handeln. Im Gegensatz zu einer schwachen KI soll eine starke KI also nicht mehr auf die Lösung einer konkreten Aufgabe beschränkt sein. Starke künstliche Intelligenz oder „Superintelligenz“ ist derzeit nur ein theoretische Konzept. Es ist bisher also noch nicht gelungen eine solche KI zu entwickeln.

Autonomes Fahren ist ein Megatrend unserer Zeit. Und obwohl ein weitgehend autonomer Individualverkehr noch Zukunftsmusik ist, sind in modernen Autos mit Bremsassistent und Co. schon heute eine Vielzahl von KI-Systemen im Einsatz.

Im Internet begegnet uns KI in den unterschiedlichsten Formen. Suchmaschine filtern für uns die riesigen Datenmengen des Internets. Empfehlungssysteme liefern uns personalisierte Ergebnisse in Online-Shops und den Portalen von Streaming-Anbietern. Personalisierte Werbung lockt uns beinahe überall im Internet zum Kauf.

Moderne Antivirenprogramme erkenne bekannte Malware und können darüber hinaus bisher unbekannte Programme als schädlich oder harmlos einstufen. Auch der Spam-Filter unserer Email-Programme werden zunehmend intelligenter und lernen mit jeder gescannten Mail dazu.

Wir können uns Handy nach der Uhrzeit fragen oder es bitten einen Kalendereintrag zu erstellen. Assistenzsysteme wie Alexa oder Siri erbringen erstaunliche Leistungen in der Spracherkennung und Verarbeitung.

Wenn wir uns an einen Kundenservice wenden, begegnet uns zunächst oft ein Chatbot, der uns bei Routine-Fragen weiterhilft. Mit ChatGPT steht uns seit Ende 2022 ein Chatbot zur Verfügung, der alle Arten von schriftbasierten Aufgaben für uns lösen kann.

Künstliche Intelligenz revolutioniert den Gesundheitsbereich.  In der Diagnostik auf Basis von Bilddaten kann die KI zum Beispiel Lungenkrebs anhand von CT-Scans erkennen, sie kann das Risiko von Herzerkrankungen anhand von Elektrokardiogrammen oder MRT-Aufnahmen beurteilen oder Hautläsionen in Hautbildern klassifizieren. KI hilft aber nicht nur dabei, Krankheiten effizienter zu diagnostizieren, sondern kommt auch in der Medikamentenentwicklung, Genom-Editierung und roboterassistierten Chirurgie zum Einsatz.