Dass das DAX-Schwergewicht beim Umsatz (währungsbereinigt +11 Prozent) im Startquartal zweistellig wachsen würde, hatten die Analysten durchaus so eingeplant. Die im aktuellen Umfeld besonders wichtigen Cloud-Umsätze stiegen mit 26 Prozent sogar etwas geringer als erwartet. Die operative Gewinnmarge von 27,2 Prozent und der Gewinn je Aktie von 1,44 Euro lagen jedoch deutlich über den Konsensschätzungen. Zudem zeigte sich der Vorstand für die kommenden Quartale bei aller gegebenen Vorsicht sehr optimistisch. Die Nachfrage nach den -Lösungen (inklusive KI) bleibt hoch, weil viele Kunden gerade jetzt ihre Prozesse optimieren und Kosten sparen wollen. Sollte sich das Umfeld zum Beispiel wegen des Zollkonflikts weiter verschlechtern, könne SAP zudem noch etwas an der Kostenschraube drehen und dadurch weiter hoch profitabel arbeiten.
Nur der Dollar macht etwas Sorgen
Die Reaktion der Analysten auf das Zahlenwerk ist dennoch unterschiedlich ausgefallen. Während viele Banken ihre bisherige Einschätzung bestätigt haben, kam es bei der (265 Euro), (290 Euro) und (280 Euro) zu Kurszielsenkungen, die zumeist allerdings mit negativen Währungseffekten (schwacher US-Dollar) begründet wurden. Alles drei Researchhäuser empfehlen die Aktie weiterhin zum Kauf. Dasselbe gilt für die Kollegen von , die den fairen Wert von SAP jedoch von 286 auf 308 Euro angehoben haben. Im Konsens liegt das Kursziel laut aktien.guide aktuell bei rund 276 Euro und damit 14 Prozent über der aktuellen Notierung der Aktie.
Einstieg vor und nach den Zahlen
Trading-Sentiment:

Bei den wikifolio Tradern überwiegt die Zuversicht. In den vergangenen sieben Tagen war bei SAP als einer der am meisten gehandelten Aktien auf wikifolio.com ein klarer Kaufüberhang zu erkennen. Am Tag nach der Zahlenbekanntgabe stieg dieser sogar noch auf 76 Prozent an. Martin Wolf hatte bei SAP einen guten Riecher. Schon Mitte des Monats baute er bei Kursen von 230 Euro für sein wikifolio EASY WAY eine Position auf, die am Dienstag noch vor dem Zahlenwerk zu 219,10 Euro aufgestockt wurde. Den anschließenden Kursanstieg nutzte er dann nicht etwa für Gewinnmitnahmen, sondern griff bei 240,85 Euro noch einmal zu. Damit ist SAP jetzt mit 1,5 Prozent in dem 28 Aktien und vier ETFs beinhaltenden Musterdepot vertreten.
Der Trader setzt hier bei einem grundsätzlich mittel- bis langfristigen Anlagehorizont auf Aktien, die „entweder gute Wachstumschancen oder gute Dividenden erwarten lassen“. Seit Anfang 2016 verbucht das wikifolio einen Wertzuwachs von 217 Prozent (13,5 Prozent p.a.). Der maximale Drawdown liegt bislang bei gut 44 Prozent.
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„Von links unten nach rechts oben“
Franz Hinterwirth hat in seinem Mitte 2014 eröffneten wikifolio Trend links unten-rechts oben sogar 135 Aktien und 44 ETFs versammelt. SAP ist hier mit 0,8 Prozent durchaus prominent vertreten. Bis zum Wochenstart war der Anteil sogar noch etwas größer, aber am Dienstagmittag hat der Trader einen kleinen Teil der Position mit einem dicken Gewinn von 59 Prozent veräußert.
Hinterwirth bevorzugt die charttechnische Analyse und sucht nach Aktien, die sich in einem längerfristigen Aufwärtstrend („von links unten nach rechts oben“) bewegen und vor dem Kauf gerne auch ein neues 52 Wochen-Hoch erreicht haben. Die Bilanz nach nunmehr fast elf Jahren zeigt ein durchschnittliches Jahresplus von 14 Prozent, was in Summe eine Performance von 309 Prozent bei 36 Prozent Maximalverlust ergibt.
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