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Das amerikanische Bekleidungsunternehmen Gap hat mit seinen Zahlen zum Startquartal 2024 positiv überrascht. Sowohl der auf 3,39 Milliarden US-Dollar gestiegene Umsatz als auch das nach dem Vorjahresverlust diesmal wieder positive Nettoergebnis von (verwässert) 0,41 Dollar je Aktie lagen deutlich über den Konsensprognosen. Weil der Vorstand zudem seine Jahresziele angehoben hat, mussten im Anschluss zahlreiche Analysten nachziehen. Während der faire Wert der Aktie im Vorfeld bei rund 22 Dollar angesiedelt wurde, liegt das durchschnittliche Kursziel nun bei fast 27 Dollar, wie die aktuelle Zusammenfassung auf aktien.guide zeigt. Durch das Wochenplus von 38 Prozent notiert die Aktie aber weiterhin über dem als fair erachteten Niveau, weshalb gut die Hälfte der Research-Häuser bei Gap auch nur mit „Halten“ votet. Vier Banken raten sogar zum Verkauf des Titels.
Fear of Missing Out bei Sibanye Stillwater
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Pfisterer | 9,05% |
| 2 | Sibanye Stillwater (ADR) | 27,36% |
| 3 | Mitsubishi Heavy | 12,84% |
| 4 | Multitude | 8,16% |
| 5 | Quantum Corporation | 6,40% |
Bei der Aktie von Sibanye Stillwater, Südafrikas führendem Produzenten von Gold und Edelmetallen, kam es in der vergangenen Woche zu einem Kursanstieg von über 27 Prozent. Seit dem Korrekturtief Anfang April hat sich der Titel damit jetzt fast verdoppelt. Starke Quartalszahlen und vor allem der deutliche Anstieg des Goldpreises haben die Aktie beflügelt. In der vergangenen Woche hatte es dann kurzzeitig etwas Unruhe gegeben, als bekannt wurde, dass bei einem Gruben-Unglück an einem Schacht des von Sibanye Stillwater betriebenen Kloof-Goldbergwerks nahe Johannesburg fast 300 Bergarbeiter unter Tage eingeschlossen wurden. Das Unternehmen gab kurze Zeit später dann aber bekannt, dass alle Mitarbeiter wieder sicher an die Oberfläche zurückgekehrt seien. Der Höhenflug der Aktie konnte dadurch nicht nachhaltig gestoppt werden.
TRADING-SENTIMENT

Die wikifolio Trader folgen dem positiven Trend der vergangenen Wochen und greifen bei Sibanye Stillwater beherzt zu. Arnd-Rüdiger Schwarz scheint besonders große Stücke auf die Aktie zu halten, denn er hat sie vor kurzem gleich in mehrere seiner Musterdepots gekauft. In dem wikifolio Trading-Ideen Long und Short wurde der Titel auch schon mehrfach gehandelt. Gut drei Monate nach Beendigung des jüngsten Trades erfolgte zur Mitte der vergangenen Woche der erneute Einstieg zu einem Kurs von 5,05 Euro. Einen kleinen Teil der aufgebauten Position hat er am Freitag zu 5,40 Euro mit rund sieben Prozent Gewinn dann wieder verkauft. Trotzdem ist die Aktie mit fast neun Prozent Gewichtung aktuell die zweitgrößte von insgesamt acht Holdings im Depot.
Der Trader, der nach dem Motto „Der Markt hat immer Recht“ agiert, will hier unabhängig von der Entwicklung der Aktienmärkte eine positive Rendite erzielen. Dafür geht er in einigen Märkten long und in anderen Märkten gleichzeitig auch mal short. Aktuell ist er allerdings ausschließlich auf der Long-Seite aktiv. Seit dem Start im Herbst 2021 gelang ihm ein Wertzuwachs von 52 Prozent oder 11,5 Prozent im Jahresdurchschnitt. Nach dem vor knapp einem Jahr markierten Rekordhoch kam es zu einer Korrekturbewegung, seit dem „Zoll-Crash“-Tief ging es zuletzt aber wieder deutlich bergauf.
Chart
Buying the Dip bei Xpeng
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Toast | -6,41% |
| 2 | Xpeng | -5,06% |
| 3 | Lam Research | -5,22% |
| 4 | United Natural Foods | -7,46% |
| 5 | Okta | -5,05% |
Die Skepsis gegenüber Elektroautos ist hierzulande immer noch stark ausgeprägt. Das bestätigen auch die Spezialisten des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung (ISI) in einer aktuellen Studie. Gleichzeitig räumen sie mit vielen Mythen aber auf und erklären diese aus wissenschaftlicher Perspektive als nicht nachvollziehbar. Um eine fundierte Meinung zu diesen Themen vertreten zu können, wurden mehr als 70 Studien und andere wissenschaftliche Quellen ausgewertet. Dabei kam heraus, dass Elektroautos klar umweltfreundlicher und in den meisten Fällen auf Dauer auch wirtschaftlicher sind als vergleichbare Verbrenner. Und dieser Trend werde sich in den kommenden Jahren noch weiter verstärken, u.a. durch sinkende Preise, noch bessere und günstigere Batterien sowie die Möglichkeit des bidirektionalen Ladens von Elektroautos.
In China haben Verbraucher die Vorteile der rein elektronisch angetriebenen Fahrzeug schon länger erkannt. Hier boomt der Markt regelrecht. Das zeigt sich auch an den aktuellen Quartalszahlen von Xpeng, einem chinesischen Elektroautobauer und Partner von Volkswagen. Der meldete vergangene Woche einen über den Markterwartungen liegenden Q1-Umsatz und prognostizierte für das laufende Quartal einen Anstieg der Verkäufe von bis zu 258 Prozent auf 102.000 bis 108.000 Fahrzeuge. Im Startquartal 2025 wurde mit gut 94.000 Fahrzeugen (+331 Prozent) bereits ein neuer historischen Höchststand erreich. Auch in Sachen Profitabilität macht das Unternehmen Fortschritte. Zwar wurden im vergangenen Quartal immer noch Verluste geschrieben, die aber deutlich unter dem Vorjahr und auch unter den Analystenschätzungen lagen. Der Vorstand begründete das mit erhebliche Verbesserungen bei der Kostensenkung und verwies darauf, dass die Bruttomarge bei den Fahrzeugen nun schon sieben Quartale in Folge gestiegen sei. Die Aktie stieg daraufhin zunächst deutlich an, musste die Gewinne im Anschluss aber fast komplett wieder hergeben. Unter dem Strich steht daher ein Wochenminus von fünf Prozent. Seit Jahresbeginn ist der Kurs aber immer noch um fast 70 Prozent gestiegen.
TRADING-SENTIMENT

Einige wikifolio Trader haben die jüngsten Nachrichten zum Anlass genommen, um bei der Aktie einzusteigen. Ein Blick auf das Trading-Sentiment zeigt einen deutlichen Käuferüberhang bei Xpeng. Sebastian Kuhnert hat den Titel am Donnerstag neu in sein wikifolio Die Zukunft des Internets aufgenommen. Der Trader setzt seit über 13 Jahren schon auf Aktien von Unternehmen, die im Zuge des fortschreitenden Internet-Booms unser Leben weitreichend verändern werden. Den Wert des sehr volatilen Portfolios konnte er seitdem trotz eines zwischenzeitlichen Drawdowns von 75 Prozent um 800 Prozent (18 Prozent p.a.) steigern. Für die vergangenen drei Jahre liegt die Durchschnittsrendite sogar bei 66 Prozent, obwohl der Kurs seit Jahresbeginn mit 15 Prozent im Minus liegt und auch die Jahresbilanz leicht negativ ist.
Chart
Taking Profit bei Bayer
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Amex Explo | 18,41% |
| 2 | Bayer | 6,86% |
| 3 | Meier Tobler Group | 6,51% |
| 4 | Iris Energy | 5,80% |
| 5 | Softing | 7,54% |
Die Aktie von Bayer arbeitet mal wieder an einer großen Bodenbildung. Die Marke von rund 18,50 Euro erwies sich dabei in den vergangenen Monaten gleich mehrfach als potenzielles Sprungbrett. Auch beim „Zoll-Crash“ im April wurde dieser Bereich erfolgreich getestet. Anschließend stieg der Kurs bis auf 27 Euro, bevor die schwachen Quartalszahlen Gewinnmitnahmen auslösten. Der Kursrückschlag mündete bislang allerdings nicht in einer nachhaltigen Abwärtsbewegung, auch weil das Unternehmen in der abgelaufenen Woche für sein wichtiges Augenmittel Eylea in China die Marktzulassung zur Behandlung feuchter, altersabhängiger Makuladegeneration erhalten hat. Von der Europäischen Arzneimittelagentur gab es zudem die Genehmigung, die Abstände zwischen den Injektionen dieses Medikaments beim Kampf gegen Erblindung zu verlängern, was dem Unternehmen Experten zufolge einen Vorteil gegenüber dem Konkurrenzprodukt Vabysmo von Roche verschaffen könne.
Besonders im Fokus steht bei den Rheinländern aber weiterhin der Umgang mit den milliardenschweren Klagen gegen den Unkrautvernichter Glyphosat. Medienberichten zufolge will der Vorstand die Rechtsstreitigkeiten nun durch einen Vergleich vor einem Gericht im Bundesstaat Missouri beenden. In diesem Zusammenhang soll auch eine mögliche Insolvenz von Monsanto als Mittel zum Zweck diskutiert worden sein. Ob das Thema damit endgültig zu den Akten gelegt werden kann, bleibt aktuell aber noch fraglich. Große Euphorie versprühen bislang auch die Analysten noch nicht. Deren durchschnittliches Kursziel liegt laut aktien.guide zwar bei 27 Euro und damit zehn Prozent höher als der aktuelle Aktienkurs, Anfang 2023 wurden als fairer Wert aber noch Kurse von über 75 Euro gehandelt. Die Banken sind dem Kurs der Aktie nach unten also gefolgt.
Die Aktie von Bayer stieg in der abgelaufenen Woche dennoch um sieben Prozent. Das dürften einige Trader für Gewinnmitnahmen genutzt haben. Philipp Traub etwa hat sich jüngst in zwei Tranchen von der Hälfte seiner erst vor einigen Wochen erworbenen Bayer-Aktien in dem wikifolio Dividenden-Adler getrennt. Dabei strich der Trader Gewinne von 10 bzw. 12 Prozent ein. Der Trader strebt bei dem Musterdepot einen „möglichst konstanten Wertzuwachs“ an und achtet bei einem kurz- bis mittelfristigen Handelsansatz auf technische Indikatoren wie gleitende Durchschnitte oder die relative Stärke. Mit dieser Strategie gelang ihm in den ersten drei Jahren seit dem Start im April 2022 bei einem überschaubaren Maximalverlust von rund 13 Prozent ein Wertzuwachs von 28 Prozent oder gut acht Prozent im Jahresdurchschnitt. Seit Jahresbeginn liegt das wikifolio mit 15 Prozent im Plus und gleichzeitig auf Rekordhoch.
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Jumping the Ship bei Apple
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Microstrategy | -9,78% |
| 2 | Palantir Technologies | -5,76% |
| 3 | Apple | -8,78% |
| 4 | MercadoLibre | -5,63% |
| 5 | Super Micro Computer | -14,03% |
Am Freitag war es mal wieder so weit. US-Präsident Donald Trump holte den nächsten Zoll-Hammer heraus und sorgte damit zumindest temporär für Verunsicherung an den Börsen. Neben den 50-Prozent-Zöllen für die EU, die mittlerweile schon wieder aufgeschoben wurden, traf es auch die Hersteller von Smartphones. Voraussichtlich Ende Juni will die amerikanische Regierung Importzölle in Höhe von 25 Prozent auf alle iPhones etc. erheben, die nicht in den USA hergestellt werden. Der US-Konzern Apple will seine Geräte künftig verstärkt in Indien produzieren und sich stattdessen etwas aus China zurückziehen. Das gefällt Trump natürlich gar nicht, weil er die Fabriken dazu gerne in den USA haben würde. Ob sich dafür überhaupt das entsprechende Personal finden ließe, ist eine von vielen offenen Fragen im Zusammenhang mit dieser Forderung. Branchenexperten prognostizieren auf jeden Fall eine deutliche Verteuerung der Smartphones bei einer reinen US-Produktion.
Weil Apple immer wieder in den Fokus der Zollpolitik gerät, hat sich auch die Aktie in diesem Jahr vergleichsweise schlecht entwickelt. Nach einem Wochenminus von 8,8 Prozent kommt der Titel auf Euro-Basis seit Anfang Januar auf einen Kursrückgang von 22 Prozent. Die meisten Analysten halten diesen Abschlag für übertrieben und empfehlen die Aktie auf dem aktuellen Niveau zum Kauf. Laut aktien.guide wird der faire Wert zudem bei gut 230 Dollar angesiedelt, was im Vergleich zur aktuellen Notierung einen Aufschlag von 18 Prozent bedeuten würde. Ende März wurde Apple allerdings noch ein Wert von 250 Dollar zugetraut. Hier hat Trump also erfolgreich auf die Euphorie-Bremse getreten. Die Spanne der Kursziel-Prognosen liegt aktuell zwischen 141 Dollar und 308 Dollar.
Bei den wikifolio Traders ist Apple immer noch sehr beliebt, im aktuellem Umfeld kommt es aber auch immer wieder zu Verkäufen. Felix Hagmann zum Beispiel hat sich am vergangenen Donnerstag von dem kompletten Aktienbestand in seinem wikifolio IT Leader getrennt. Der Grund dafür waren aber weniger die angedrohten Zölle, sondern vielmehr die überzeugende Vorstellung von Alphabet bei der jüngsten Google I/O-Veranstaltung. Da wurde nach Ansicht des IT-Experten deutlich, dass Alphabet im Vergleich zu Apple „eine Macht im Bereich der Künstlichen Intelligenz“ ist. Die langjährige Grundlagenforschung in diesem Bereich finde nun „ihren Weg von den Leuchtturmprojekten in die vermarktbaren Konsumentenprodukte“. Das wiederum dürfte seiner Ansicht nach „die Attraktivität zum Beispiel der Android Smartphones im Vergleich zu Apple deutlich steigern“. Deshalb zog Hagmann selbst als langjähriger iPhone-Kunde bei der Aktie nun die Reißleine und nahm 83 Prozent Gewinn mit. Das Gesamtdepot kommt nach gut zehn Jahren bei einem maximalen Drawdown von rund 39 Prozent auf eine Gesamtperformance von 163 Prozent (9,9 Prozent p.a.).
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