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Das amerikanische Bekleidungsunternehmen Gap hat mit seinen Zahlen zum Startquartal 2024 positiv überrascht. Sowohl der auf 3,39 Milliarden US-Dollar gestiegene Umsatz als auch das nach dem Vorjahresverlust diesmal wieder positive Nettoergebnis von (verwässert) 0,41 Dollar je Aktie lagen deutlich über den Konsensprognosen. Weil der Vorstand zudem seine Jahresziele angehoben hat, mussten im Anschluss zahlreiche Analysten nachziehen. Während der faire Wert der Aktie im Vorfeld bei rund 22 Dollar angesiedelt wurde, liegt das durchschnittliche Kursziel nun bei fast 27 Dollar, wie die aktuelle Zusammenfassung auf aktien.guide zeigt. Durch das Wochenplus von 38 Prozent notiert die Aktie aber weiterhin über dem als fair erachteten Niveau, weshalb gut die Hälfte der Research-Häuser bei Gap auch nur mit „Halten“ votet. Vier Banken raten sogar zum Verkauf des Titels.
Fear of Missing Out bei MP Materials
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | MP Materials | 40,96% |
| 2 | Sea (ADR) | 14,20% |
| 3 | Kratos Defense & Security Solutions | 15,03% |
| 4 | Tesla | 5,89% |
| 5 | Tencent | 5,32% |
Die Aktie von MP Materials hat sich vergangene Woche um mehr als 40 Prozent verteuert. Notierungen von gut 63 US-Dollar bedeuten einen neuen Rekordstand für den Produzenten der Mountain Pass Seltene Erden Mine. Seit Ende Mai hat sich der Kurs mittlerweile mehr als verdreifacht. In den Fokus der breiten Anlegerschafft war die Aktie zum ersten Mal so richtig im April gerückt. Damals gab es Meldungen, wonach Donald Trump eine Durchführungsverordnung vorbereite, die die Lagerung kritischer Metalle aus dem Pazifik erlauben soll. Damit sollte Chinas Dominanz in den Lieferketten für Seltene Erden und Batteriemineralien entgegengewirkt werden.
Vor knapp zwei Wochen kündigte der Vorstand von MP Materials dann eine „bahnbrechende öffentlich-private Partnerschaft mit dem US-Verteidigungsministerium“ an. Das Pentagon wird in diesem Zusammenhang größter Anteilseigner des Konzerns. Dafür werden neue Aktien ausgegeben und frisches Geld eingenommen. Mit dem Bau einer Produktionsanlage für Seltene-Erden-Magnete in den USA soll die heimische Produktion beschleunigt und die Abhängigkeit von Importen verringert werden. Die Inbetriebnahme ist für das Jahr 2028 geplant und das Verteidigungsministerium hat ein ,,Milliardenpaket" an Investitionen versprochen sowie langfristige Zusagen für das Projekt gegeben. Da sorgte für einen Kurssprung der Aktie, deren Höhenflug seitdem kein Halten kennt.
TRADING-SENTIMENT

Auch viele erfolgreiche wikifolio Trader sind bei MP Materials investiert und freuen sich über die jüngste Entwicklung des Unternehmens - und natürlich des Aktienkurses. Christian Jagd liegt in seinem wikifolio Intelligent Matrix Trend bei der Aktie bereits mit 111 Prozent im Plus. Die ersten Stücke hatte er im April zu Kursen von unter 22 Euro geordert, in der vergangenen Woche griff er bei gut 40 Euro erneut zu. Aktuell wird die Aktie zu 54 Euro gehandelt. Das wikifolio kommt seit dem Frühjahr 2014 auf eine Performance von 756 Prozent, was im Schnitt ein Plus von rund 21 Prozent pro Jahr bedeutet. Der Trader möchte „das volle Potential des Managements und der Finanzmärkte“ ausschöpfen, wobei ihm unter anderem ein selbst programmiertes Handelstool zur Analyse und Timing-Steuerung behilflich ist.
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Buying the Dip bei Salzgitter
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Salzgitter | -24,67% |
| 2 | Almonty Industries | -20,39% |
| 3 | Volatus Aerospace | -5,43% |
| 4 | Moderna | -6,85% |
| 5 | Exxon Mobil | -6,31% |
Beim Stahlhersteller Salzgitter gab es in den vergangenen Wochen ungewöhnlich starke Kursschwankungen. Nach einem vorherigen Wochenplus von über 32 Prozent ging es in der abgelaufenen Woche wieder um knapp 25 Prozent bergab. Positive Auswirkungen auf den Aktienkurs hatte zunächst die Meldung über die Zulassung eines Werkstoffs der Tochter Ilsenburger Grobblech für einen speziellen Sicherheitsstahl, der in der Militärtechnik eingesetzt werden könne. Die Aktie kletterte daraufhin vor knapp zwei Wochen zeitweise sogar auf ein neues Jahreshoch bei rund 30 Euro. Nach den ersten Gewinnmitnahmen ging es dann am vergangenen Freitag im Tief bis auf gut 20 Euro zurück. Grund dafür war die für viele Börsianer überraschende Gewinnwarnung des Unternehmens.
Der Vorstand rechnet beim Ergebnis vor Steuern im Jahr 2025 nach einem schwachen zweiten Quartal nun nicht mehr mit einem Plus. Nachdem die Zielrange bislang von minus 100 Millionen bis plus 100 Millionen Euro reichte, wurde das obere Ende des Korridors auf ein lediglich ausgeglichenes Ergebnis reduziert. Da auch in der zweiten Jahreshälfte noch keine spürbare Markterholung zu erwarten sei, wurde zudem auch die Umsatzprognose um 0,5 Milliarden Euro reduziert. Beim operativen Gewinn (EBITDA) liegt die neue Zielrange mit 300 Millionen bis 400 Millionen Euro ebenfalls unter dem ursprünglich avisierten Korridor von 350 Millionen bis 550 Millionen.
TRADING-SENTIMENT

Die wikifolio Trader empfanden das Ausmaß des Kursrückgangs am Freitag aber überwiegend als zu hoch. Das aktuelle Trading-Sentiment zeigt einen deutlichen Kaufüberhang in den vergangenen sieben Tagen. Zum Start in die neue Woche konnte sich die Aktie etwas erholen. In dem sehr erfolgreichen wikifolio Special Situations long/short ist Salzgitter am Montagvormittag die größte Position. Das kann sich allerdings schnell ändern, denn Christian Scheid als verantwortlicher Trader agiert hier oftmals recht kurzfristig. Die ersten Stücke wurden bei dem Titel am Freitag geordert: „Ich nutze die Gewinnwarnung bei Salzgitter und den damit verbundenen Kursrutsch zum Aufbau einer Position. Das Thema ‚Panzerstahl‘ dürfte schon bald wieder ins Blickfeld der Anleger geraten“. Am Montagmorgen stockte der Trader die Position dann sogar noch etwas auf. Obwohl die großen Buchgewinne hier (noch) auf sich warten lassen, ist das wikifolio insgesamt nicht weit von seinem Allzeithoch entfernt. Seit dem Start Ende 2013 gelang durch den Handel von „Sondersituationen“ eine beeindruckende Performance von 840 Prozent oder 21 Prozent im Jahresdurchschnitt. Entsprechend beliebt ist das wikifolio auch bei Investoren.
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Taking Profit bei Redcare Pharmacy
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Advanced Micro Devices | 7,75% |
| 2 | REDCARE PHARMACY INH. | 17,59% |
| 3 | Drone Volt | 6,33% |
| 4 | NexGen Energy | 5,49% |
| 5 | adesso | 6,56% |
Die niederländische Redcare Pharmacy dürfte vielen Anlegern vor allem unter dem Namen Shop Apotheke Europe bekannt sein. Vor über 20 Jahren war Shop Apotheke in dem Segment mit nicht verschreibungspflichtigen Medikamenten einer der ersten Online-Händler in Deutschland. Nach mehreren Schritten der internationalen Expansion erfolgte Mitte 2023 die Umbenennung in Redcare Pharmacy. Während die Umsätze in den vergangenen Jahren stetig gestiegen sind, ist dem Unternehmen der Sprung in die Gewinnzone unter dem Strich bislang verwehrt geblieben. Vor Steuern und Zinsen wurde zumindest im Jahr 2020 mal ein positives Ergebnis erzielt. Seitdem aber nicht mehr.
Die Aktienkursentwicklung der vergangenen Jahre gleicht einer rasanten Berg- und Talfahrt. Von 25 Euro ging es hoch bis auf rund 250 Euro, dann folgte der Absturz auf unter 40 Euro und ein erneuter Aufschwung bis 170 Euro. Nach diesem Zwischenhoch im vergangenen November hat sich der Kurs aber erst mal wieder halbiert. In der vergangenen Woche ging es nun um fast 18 Prozent nach oben. Für die deutliche Erholung sorgte ein Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) in Karlsruhe. Der entschied, dass eine im EU-Ausland ansässige Versandapotheke ihren Kunden in Deutschland Bonusprämien auf rezeptpflichtige Medikamente gewähren darf. Das hatte der Bayerische Apothekerverband als Verstoß gegen das Wettbewerbsrecht und die Arzneimittelpreisbindung angesehen und mit seiner Klage in den Vorinstanzen in München auch Erfolg gehabt. Der BGH sah das nun aber anders und folgt damit der Linie des Europäischen Gerichtshofs, was Redcare Pharmacy als „Meilenstein für die Arzneimittelversorgung in Deutschland“ feiert. Und die Anleger an der Börse feierten kräftig mit.
TRADING-SENTIMENT

Auf wikifolio.com gab es sowohl Käufe als auch Gewinnmitnahmen bei der Aktie, letztere vor allem nach dem Urteil und dem deutlichen Anstieg. Juergen Worschech zum Beispiel hatte seinen Bestand an Redcare Pharmacy-Papieren in seinem wikifolio Select - Empfehlung+Charttechnik am vergangenen Mittwoch deutlich vergrößert, um am Freitag einen Teil der neuen Aktien dann mit einem Gewinn von 11 Prozent erst mal wieder zu veräußern. Der Titel ist jetzt mit rund zwei Prozent in dem Portfolio gewichtet, zählt damit aber immer noch zu den „größeren“ der insgesamt 79 Depotwerte. Der Trader sucht gezielt nach Aktien, „die in diversen Börsenbriefen und Zeitschriften empfohlen und charttechnisch durch besonders gute Konstellationen auffallend sind“. Ein Wertzuwachs von 146 Prozent oder 9,7 Prozent p.a. bedeutet nach knapp zehn Jahren ein Allzeithoch für das Portfolio.
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Jumping the Ship bei Jungheinrich
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Jungheinrich | -18,85% |
| 2 | NEL | -6,64% |
| 3 | Micron Technology | -7,79% |
| 4 | OHB | -7,83% |
| 5 | Secunet Security | -8,15% |
Genauso wie bei Salzgitter endete auch für Jungheinrich die vergangene Woche mit einer Gewinnwarnung und einem Kursrutsch. Auf Wochensicht stand für die Aktie daher ein Minus von knapp 19 Prozent und das Abrutschen auf den niedrigsten Stand seit Anfang Mai geschrieben. Anders als es der nachhaltig gestiegene Aktienkurs zuletzt vermuten ließ, laufen die Geschäfte bei dem Logistikdienstleister nicht so gut wie erhofft. Deshalb hat der Vorstand nun ein „Transformationsprogramm mit personal- und standortbezogenen Maßnahmen zur Sicherstellung der globalen Wettbewerbsfähigkeit“ ins Leben gerufen. Gleichzeitig wurden diverse Zielmarken für das laufende Geschäftsjahr nach unten geschraubt. Das gilt für den Auftragseingang, den Umsatz, das Ergebnis vor Finanzergebnis und Ertragsteuern (EBIT), den Vorsteuergewinn, den Free Cashflow und die Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE).
Weil die neuen Prognose-Korridore unter den Konsensschätzungen liegen, mussten mehrere Analysten ihre Planzahlen neu justieren. Das war zumeist mit Kurszielsenkungen verbunden. Allerdings lagen die zuvor so hoch, dass die Aktie basierend auf den neuen Werten immer noch reichlich Luft nach oben hätte. Gerade nach dem Absturz am Freitag. Laut aktien.guide steht einem aktuellen Kursniveau von rund 34 Euro ein Konsens-Kursziel von fast 46 Euro gegenüber. Der Abstand zwischen diesen beiden Niveaus beträgt satte 36 Prozent. Selbst der größte Pessimist unter den Analysten sieht den fairen Wert noch bei gut 33 Euro und damit zumindest auf Höhe des derzeitigen Aktienkurses.
Bei den wikifolio Tradern kam es im Anschluss an die Gewinnwarnung dennoch zu mehreren Verkäufen bei der Aktie. So hat zum Beispiel Michael Kissig während des beginnenden Absturzes die Reißleine gezogen und die Jungheinrich-Aktie aus seinem wikifolio Kissigs Nebenwerte Champions entfernt. Dabei konnte er Gewinne von um die 32 Prozent realisieren, so dass sich das Investment trotz des aktuellen Rückschlags gelohnt hat. Auch das wikifolio an sich sieht sehr erfreulich aus. Durch ein Kursplus von fast 50 Prozent seit dem Korrekturtief im April wurde gerade ein neuer Rekordstand markiert. 79 Prozent Performance seit August 2020 bedeuten im Schnitt einen Wertzuwachs von 12,5 Prozent pro Jahr. Der Trader verfährt an der Börse nach dem Motto „Investiere nicht dort, wo das große Geld ist, investiere dort, wo es hingeht“. Er setzt deshalb auf „Hidden Champions“, erfolgreiche Mittelstandsunternehmen, Nischenmarktführer und als Beimischung auch mal auf aussichtsreiche Turnaround-Spekulationen.
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Tagesaktuell die heißesten Aktien der wikifolio Trader sehen
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