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Das amerikanische Bekleidungsunternehmen Gap hat mit seinen Zahlen zum Startquartal 2024 positiv überrascht. Sowohl der auf 3,39 Milliarden US-Dollar gestiegene Umsatz als auch das nach dem Vorjahresverlust diesmal wieder positive Nettoergebnis von (verwässert) 0,41 Dollar je Aktie lagen deutlich über den Konsensprognosen. Weil der Vorstand zudem seine Jahresziele angehoben hat, mussten im Anschluss zahlreiche Analysten nachziehen. Während der faire Wert der Aktie im Vorfeld bei rund 22 Dollar angesiedelt wurde, liegt das durchschnittliche Kursziel nun bei fast 27 Dollar, wie die aktuelle Zusammenfassung auf aktien.guide zeigt. Durch das Wochenplus von 38 Prozent notiert die Aktie aber weiterhin über dem als fair erachteten Niveau, weshalb gut die Hälfte der Research-Häuser bei Gap auch nur mit „Halten“ votet. Vier Banken raten sogar zum Verkauf des Titels.
Fear of Missing Out bei HIVE Digital Technologies
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | 2G Energy | 8,21% |
| 2 | Stroeer | 12,12% |
| 3 | HIVE Blockchain Technologies | 47,48% |
| 4 | flatexDEGIRO | 6,44% |
| 5 | Bitfarms | 39,49% |
Auch wenn der Bitcoin in den vergangenen Tagen im Tief rund 15 Prozent einbüßte, kennt der Krypto-Boom übergeordnet weiterhin keine Grenzen. Anfang der abgelaufenen Woche markierte die weltweit größte Kryptowährung bei gut 126.000 US-Dollar ein neues Rekordhoch. Aktuell kostet ein Bitcoin rund 115.000 Dollar. Damit bewegt sich der Kurs seit gut drei Monaten auf relativ hohem Niveau in einer Seitwärtsrange. Vor einem Jahr notierte der Bitcoin noch bei unter 70.000 Dollar.
Von den Kurssteigerungen profitieren vor allem Unternehmen, die eine größere Menge an Bitcoins in ihrem Bestand haben. Das in Kanada ansässige Rechenzentrumsunternehmen HIVE Digital Technologies (ehemals HIVE Blockchain) schürft eigenständig Kryptowährungen und nutzt für seinen Betrieb ausschließlich grüne Energie aus Wasserkraft. Dadurch sollen die Betriebskosten relativ stabil gehalten und so bei höheren Erlösen die Margen gesteigert werden. In den vergangenen Monaten ist der Aktienkurs dank guter Unternehmensnachrichten deutlich gestiegen. Allein in den letzten zwei Wochen hat sich der Titel in der Spitze fast verdoppelt. Auf Wochensicht steht ein Plus von 47,5 Prozent.
Anfang September meldete der Konzern für den August einen Anstieg der Bitcoin-Produktion um rund 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Vergangenen Monat waren es mit 267 Bitcoins dann noch mal acht Prozent mehr als im August und sogar 138 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Schnitt liegt die Tagesproduktion des Unternehmens aktuell bei neun Bitcoins. Die vorangetriebene HPC- und KI-Strategie soll das Wachstum des Unternehmens in den kommenden Jahren weiter forcieren.
TRADING-SENTIMENT

Die wikifolio Trader stehen bei der Aktie schon länger mehrheitlich auf der Käufer-Seite. Das aktuelle Trading-Sentiment zeigt über alle Perioden hinweg einen klaren Kaufüberhang. In der vergangenen Woche eingestiegen ist bei HIVE Digital Technologies Andreas Renner, der den Titel seinem wikifolio Bitcoin PRO beigemischt hat. Der Trader setzt gezielt auf den Bitcoin und andere alternative Währungen sowie das weitere Umfeld der Blockchaintechnologie und von Kryptowährungen. Der über einen ETP abgedeckte Bitcoin macht fast zwei Drittel des Portfolios aus. Das 26-prozentige Aktiendepot beinhaltet sechs Werte, zu denen jetzt in geringem Umfang auch HIVE Digital Technologies gehört. Kurz vor dem achtjährigen Bestehen des Portfolios liegt die Gesamtperformance aktuell bei 346 Prozent oder gut 20 Prozent im Jahresdurchschnitt. Durch die starke Gewichtung der Kryptowährung und deren starken Kursschwankungen mussten Investoren aber auch schon einen maximalen Drawdown von 74 Prozent aushalten. Aktuell liegt das wikifolio nur knapp unter Rekordhoch.
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Buying the Dip bei Gerresheimer
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Gerresheimer | -24,33% |
| 2 | Frequentis | -19,14% |
| 3 | OHB | -30,01% |
| 4 | Robinhood Markets (A) | -6,29% |
| 5 | GameStop | -7,83% |
Im Sommer des vergangenen Jahres noch zeigte sich der Vorstand von Gerresheimer sehr zuversichtlich, bis zum Jahr 2026 jedes Quartal eine bessere Entwicklung ausweisen zu können. Vor allem mit Pens, Inhalatoren, Mikropumpen, Spritzen, Ampullen und Fläschchen sowie Behältern für Medikamente mit innovativen Verschluss- oder Sicherheitssystemen wollten die Rheinländer punkten und hohe Margen generieren. Doch daraus ist nichts geworden. Gleich mehrere Gewinnwarnungen prägten die jüngere Vergangenheit des Verpackungsspezialisten.
In der abgelaufenen Woche gab es bereits die dritte Prognosesenkung innerhalb der letzten sechs Monate. Für das laufende Jahr prognostiziert das Unternehmen nun einen organischen Umsatzrückgang von zwei bis vier Prozent sowie eine EBITDA-Marge von lediglich 18,5 bis 19 Prozent. Im Juni hatte Gerresheimer die Ziele für das Umsatzwachstum auf drei bis fünf Prozent und für die Gewinnmarge auf rund 22 Prozent reduziert. Das war noch zu optimistisch. Hinzu kommt, dass die BaFin wegen konkreter Hinweise auf mögliche Verstöße gegen Rechnungslegungsvorschriften eine Prüfung des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2023/24 eingeleitet hat.
Die Aktie hat seit Jahresbeginn rund 60 Prozent an Wert eingebüßt und auf Wochensicht über 24 Prozent verloren. Die Analysten wiederum haben ihre Kursziele im Einklang mit dem Kurseinbruch sukzessiv nach unten genommen. Zu Jahresbeginn wurde der faire Wert noch auf 113 Euro taxiert, jetzt sind es aktuell laut aktien.guide noch gut 62 Euro. Das liegt aber immer noch 116 Prozent über dem aktuellen Aktienkurs. Hier dürfte es aber in Kürze weitere Anpassungen geben. So hat zum Beispiel die DZ Bank ihr Kursziel gerade von 37 Euro auf nur noch 25 Euro gesenkt.
Mitten in diese Tristesse hinein spekuliert der in der Finanzbranche als gut vernetzt geltende wikifolio Trader „Einstein“ auf „neue Gerüchte in Sachen Übernahme“. Seiner Meinung nach dürften nun „alle schlechten Nachrichten im Kurs enthalten sein“. Guter Dinge scheint auch Trader-Kollege Manuel Stötzel zu sein, der die Gerresheimer-Aktie am Freitag in sein wikifolio Empfehlungen aus Zeitschriften aufgenommen hat. Sein Portfolio besteht aus „eigens ausgewählten Aktien aus dem Empfehlungsspektrum deutscher Wirtschafts- und Börsenzeitschriften“. Wer aktuell die Gerresheimer-Aktie zum Kauf empfiehlt, schreibt der Trader allerdings nicht. Sein aus 23 Aktien bestehendes Musterdepot kommt nach gut elf Jahren auf eine Performance von 265 Prozent oder 12,1 Prozent im Jahresdurchschnitt.
Chart
Taking Profit bei PSI Software
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Netflix | 6,26% |
| 2 | Nokia | 9,32% |
| 3 | Aerovironment | 5,42% |
| 4 | PSI Software | 28,85% |
| 5 | Friedrich Vorwerk Group | 7,51% |
Deutsche Nebenwerte haben es an der Börse im aktuellen Umfeld nicht leicht. Das Interesse der Investoren ist vergleichsweise gering, weil der Fokus meist auf den großen Firmen liegt, die vom KI-Boom profitieren (könnten). Zudem ist die gerade hierzulande nur schwer in die Gänge kommende Konjunktur für kleinere Unternehmen ein großes Problem, weil viele der Firmen eben nicht global unterwegs sind und die Nachfrageschwäche daher extrem spüren. Und dann kommen in einigen Fällen noch interne Probleme hinzu. Bei PSI Software war es im vergangenen Jahr zum Beispiel ein heftiger Cyberangriff auf die eigene IT-Infrastruktur, der den Geschäftsalltag aus den Fugen geraten ließ. Der Aktienkurs schmierte damals ab und konnte sich nur langsam erholen.
In den vergangenen Tagen ging es dann aber kräftig bergauf mit der Börsennotierung. Die Aktie legte am Freitag gut 23 Prozent zu und zum Start der laufenden Woche noch mal rund 35 Prozent. Zunächst hatte die Nachrichtenagentur „Reuters“ gemeldet, dass der auf das Management von Energienetzen und Produktionsabläufen spezialisierte Softwarekonzern an einen Finanzinvestor verkauft werden soll und der Deal schon in den kommenden Tagen finalisiert werden könnte. Am Freitagabend bestätigte der Vorstand von PSI Software dann, dass man sich in „fortgeschrittenen, ergebnisoffenen Gesprächen“ mit Thomas Bravo, HgCapital und Warburg Pincus über ein mögliches Übernahmeangebot befinde. Aus einer Spekulation wurde damit also schon mal eine Tatsache.
Heute Morgen ging es dann weiter. In einer Pressemitteilung meldete das Unternehmen den Abschluss eines „Investment Agreements“ mit Warburg Pincus, die im Zuge eines freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots den Aktionären von PSI Software einen Preis von 45,00 Euro zahlen wollen. Am Freitag hatte die Aktie noch bei gut 30 Euro geschlossen. Vorstand und Aufsichtsrat von PSI unterstützen das Angebot und der Großaktionär E.ON soll PSI Software weiterhin als strategischer Investor unterstützen und seine Beteiligung in Höhe von 17,77 Prozent daher behalten. Warburg Pincus hat sich derweil von Ankeraktionären bereits einen Anteil von 28,5 Prozent des Grundkapitals gesichert und will sich „für beschleunigtes Wachstum einsetzen“.
TRADING-SENTIMENT

Auf wikifolio.com haben die ersten Trader in der vergangenen Woche bereits damit begonnen, ihre Aktien zu verkaufen und Gewinne mitzunehmen. Stand jetzt noch investiert ist bei PSI Software Alexander Strobel, der die Aktie in seinem wikifolio Deutsche Software mit zwei Prozent gewichtet hat. Sein Buchgewinn beläuft sich mittlerweile auf satte 90 Prozent. Mit seinem Fokus auf Softwarewerten mit Dividendenausschüttung will der Trader „auch in Bärenmärkten Verluste möglichst minimieren sowie eine Rendite erzielen“. Seit dem Start vor gut drei Jahren gelang ihm mit diesem Ansatz eine p.a.-Rendite von gut 13 Prozent, was in Summe zu einem Kursplus von 49 Prozent geführt hat.
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Jumping the Ship bei Rheinmetall
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | AppLovin Corp. | -16,30% |
| 2 | Hensoldt | -8,20% |
| 3 | Xiaomi | -6,74% |
| 4 | Coinbase (A) | -6,33% |
| 5 | Rheinmetall | -5,56% |
Die Aktie des Rüstungskonzerns Rheinmetall ist Anfang Oktober das erste Mal überhaupt über die Marke von 2.000 Euro geklettert. Das neue Allzeithoch liegt seitdem bei exakt 2.008 Euro. Als der Krieg zwischen Russland und der Ukraine im Februar 2024 ausbrach, stand die Aktie gerade mal bei 100 Euro. Die veränderte politische Lage und das Aufrüstungs-Wettrennen gerade in Europa bescheren dem Unternehmen für die kommenden Jahre einen wahren Boom an neuen Aufträgen. Und das macht sich eben auch im Aktienkurs bemerkbar. Die Börse kann manchmal ganz einfach sein, gerade beim Blick in den Rückspiegel.
Die Analysten haben die Kursexplosion allerdings auch nicht direkt auf dem Zettel gehabt. Erst mit steigenden Kursen und immer neuen guten Nachrichten zogen die Kursziel-Schätzungen an. Laut aktien.guide wird der faire Wert von den Researchhäusern aktuell im Schnitt bei 2.244 Euro gesehen. Gegenüber dem aktuellen Kursniveau wäre das noch mal ein Aufschlag von 19 Prozent. Die Aktie ist im Zuge der Friedensbemühungen im Gaza-Krieg in den vergangenen Tagen nämlich etwas zurückgekommen. Eine ganz typische Entwicklung im aktuellen Umfeld, wenngleich sich an den Geschäftsaussichten des Unternehmens dadurch wahrscheinlich nichts ändern wird.
Trotzdem überwogen auch bei den wikifolio Tradern in den vergangenen Tagen die Verkäufe. Thomas Wähner hat in seinem wikifolio Rendite-Chance am Freitag sogar eine recht große Position seiner Rheinmetall-Aktien abgestoßen und dabei einen Gewinn von 205 Prozent eingetütet. Immerhin neun Prozent betrug der Depotanteil der veräußerten Stücke. Das vorherige Schwergewicht ist jetzt „nur“ noch die fünftgrößte Holding des Portfolios. Die Gewichtung beträgt aber immer noch beachtliche 9,1 Prozent. Der Trader orientiert sich primär am Chartverlauf der Aktien, lässt aber auch Fundamentaldaten in die Bewertung einfließen. Mit einem mittel- bis langfristigen Anlagehorizont soll auf Dauer „ein möglichst hoher Wertzuwachs erzielt werden“. Die sich täglich am Kapitalmarkt bietenden Chancen will Wähner aber ebenfalls nutzen und auch mal kurzfristige Gewinne mitnehmen. Das Ende 2012 eröffnete wikifolio kommt bislang auf eine Performance von 313 Prozent (11,5 Prozent p.a.) und liegt aktuell knapp unter Allzeithoch.
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