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Ein wildes Auf und Ab bei deutschem Stahlkocher

Beim Stahlhersteller Salzgitter geht es aktuell hoch her. Auf eine plötzliche Rüstungs-Euphorie folgte vergangene Woche prompt der Dämpfer in Form einer Gewinnwarnung. Gestern dann eine erneute Gegenbewegung. Welcher Trend wird sich hier nachhaltig durchsetzen?

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Am Wochenende meldete sich Niedersachsens Wirtschaftsminister Grant Hendrik Tonne zu Wort. Der SPD-Politiker forderte Länder, Stahlindustrie und Gewerkschaften zur Entwicklung einer gemeinsamen Stahl-Strategie auf. Zudem müsse Bundeskanzler Friedrich Merz das Thema Stahl zur politischen Priorität machen. Als Grund für die auch schon von anderer Seite geäußerte Forderung sind die aktuellen Zahlen aus der Stahlbranche, die Tonne als „absolut beunruhigend“ bezeichnet. Passend dazu hat Salzgitter vergangene Woche nach einem schwachen zweiten Quartal seine Jahresprognose gesenkt. Der Vorstand erwartet in der zweiten Jahreshälfte noch keine spürbare Markterholung und geht deshalb davon aus, unter dem Strich 2025 keine Gewinne generieren zu können.

Die Aktie des SDAX-Konzerns verlor daraufhin am Freitag rund 23 Prozent an Wert. Schon in den Tagen zuvor stand der Titel meist auf der Verliererseite, nachdem es im ersten Drittel des laufenden Monats einen fulminanten Anstieg gegeben hatte. Innerhalb von drei Tagen stieg der Kurs um 45 Prozent. Mitverantwortlich dafür war die Meldung über die Zulassung eines Werkstoffs der Tochter Ilsenburger Grobblech für einen speziellen Sicherheitsstahl, der in der Militärtechnik eingesetzt werden könne.

wikifolio Trader sind optimistischer als die Analysten

Die Kursziele der Analysten haben sich in dieser wilden Phase kaum verändert. Laut aktien.guide entspricht der von den Banken ermittelte faire Wert im Durchschnitt fast exakt dem aktuellen Aktienkurs. Folgerichtig stuft knapp die Hälfte der Researchhäuser Salzgitter mit „Halten“ ein. Die wikifolio Trader sind da deutlich zuversichtlicher. 72 Prozent der insgesamt 385 in den vergangenen sieben Tagen durchgeführten Trades bei der Aktie waren Käufe. Zugeschlagen hat zum Beispiel Christian Scheid, der am Freitag und am Montag mehrere Stücke für sein wikifolio Special Situations long/short eingesammelt hat. Mit einem Depotanteil von rund sieben Prozent ist Salzgitter aktuell die Top-Holding des Depots. „Ich nutze die Gewinnwarnung bei Salzgitter und den damit verbundenen Kursrutsch zum Aufbau einer Position. Das Thema ‚Panzerstahl‘ dürfte schon bald wieder ins Blickfeld der Anleger geraten“, schrieb der Trader zur Begründung. Mit einem Kursplus von insgesamt 837 Prozent seit Ende 2013 hat sich der Wert des wikifolio jedes Jahr im Schnitt um 21 Prozent erhöht. Das Portfolio steht knapp vor einem Allzeithoch.

Chart

abc
cde

Kennzahlen

  • +863,5 %
    seit 09.11.2013
  • EUR 16.092.499,97
    Investiertes Kapital
  • +14,0 %
    Performance (1 J)
  • 12,2 %
    Volatilität (1 J)
Ø-Perf. pro Jahr: +21,0 %

Neue Rekorde bei geringen Drawdowns

Torsten Maus hat bei seinem Anfang 2019 eröffneten wikifolio TREND-SURFER vor wenigen Tagen eine neue Rekordmarke gesetzt. 91 Prozent beträgt der Wertzuwachs mittlerweile. Das entspricht einer p.a.-Rendite von 10,6 Prozent, der ein maximaler Drawdown von lediglich 15 Prozent gegenübersteht. Bei Salzgitter ist der Trader zu Wochenbeginn eingestiegen, ohne seine Beweggründe näher zu erläutern. Die Überzeugung scheint aber recht groß zu sein, denn die Aktie ist direkt zur viertgrößten Position des Depots aufgestiegen. Das besteht insgesamt aus 16 Werten, die nach einem „klassischen Trendfolgeansatz nach Darvas“ im Rahmen einer „intelligenten Marktphasenoptimierung“ ausgewählt werden.

Chart

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cde

Kennzahlen

  • +117,6 %
    seit 29.01.2019
  • EUR 4.195.607,58
    Investiertes Kapital
  • +37,9 %
    Performance (1 J)
  • 15,2 %
    Volatilität (1 J)
Ø-Perf. pro Jahr: +10,6 %

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