Die Performance des französischen Bruders, des CAC 40, liegt bei knapp 10%. Eindrucksvolle Steigerungen, mit denen der erfolgsverwöhnte S&P 500 aktuell nicht Schritt halten kann. Analysten staunen über die Stärke des alten Kontinents, die aber durchaus begründet ist.
Aufbruchsstimmung
Diese Woche verkündete die EU ihre Initiative „InvestAI“. Mit Investitionen in Höhe von 200 Mrd. EUR will man bei der Künstlichen Intelligenz künftig mehr mitmischen. Im Ukraine-Krieg gibt es erste Hinweise auf eine Entschärfung. Beim Wiederaufbau würden dann vor allem europäische Unternehmen zum Zug kommen. Zudem blieb Europa, abgesehen von den Zöllen auf Stahl und Aluminium, bislang von der Trumpschen Handelspolitik verschont. Hiesige Politiker sind optimistisch, dass es auch so bleiben wird und die Konflikte mit dem großen Verbündeten USA nicht ausarten werden.
Klein wächst schneller
Es muss nicht immer um die ganz Großen gehen. In seinem wikifolio Nebenwerte Europa sammelt Philipp Haas Aktien, die über eine geringe Marktkapitalisierung verfügen. Vornehmlich schaut er sich in Deutschland, Österreich und der Schweiz um, verliert die anderen EU-Länder aber nicht aus dem Blick. Die Käufe werden nach seiner investresearch-Bewertungsmethode ausgewählt. Dabei wird darauf geachtet, dass potenzielle Kandidaten über ein solides Geschäftsmodell verfügen, gut geführt werden, eine positive Unternehmenskultur besitzen und in einem wachsenden Markt tätig oder aber attraktiv bewertet sind. Das wikifolio deckt spezifische Sektoren ab, was mit herkömmlichen ETFs so kaum möglich wäre, da viele dieser Aktien nicht in den gängigen Indizes enthalten sind. Die Chance auf eine überdurchschnittliche Performance ergibt sich durch den sogenannten Small Cap Effekt – also von der Tendenz kleinerer Unternehmen, stärker zu wachsen als große. Haas ist derzeit quasi vollinvestiert, in nicht weniger als 63 europäische Small Caps. Die gewichtigsten Positionen sind (18,4%), (7,9%), (7,7%), (5,9%) und (4,8%). Mit einer grundsoliden durchschnittlichen Jahresperformance von +12,9% hat der „alte Hase“ seit dem Start im September 2012 einen Gesamtgewinn von +357% realisiert.
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In Zukunft mehr Europa
Mit seinem wikifolio Growth Investing Europa + USA investiert Thomas Zeltner vor allem in Wachstumsaktien mit hohen Ertragschancen. Die Aktienauswahl ist inspiriert von der berühmten CANSLIM-Methode nach William O’Neil. Hierbei sind folgende Fundamentaldaten entscheidend: hohe oder sehr stark anziehende Quartalsgewinne und Umsätze, hohe jährliche Gewinnzuwächse, innovatives Unternehmen mit neuen Produkten/Technologien, führendes Unternehmen in der jeweiligen Branche u.a. Für das Timing vertraut Zeltner auf die Charttechnik. Ein Engagement wird eingegangen, wenn die Aktie nach einer mehrwöchigen Konsolidierung nach oben ausbricht und neue Hochs erklimmt. Ebenso interessant sind führende Unternehmen, die 30-40% von ihren Höchstständen zurückgekommen sind, deren Geschäftsaussichten aber weiterhin vielversprechend sind oder für die News vorliegen, welche eine höhere Bewertung rechtfertigen. In unruhigen Phasen würde sich Zeltner mit Gold-ETFs absichern. Aktuell liegt er mit seinen 11,6% Cash eher auf der Lauer nach europäischen Siegeraktien, denn seine zehn aktuellen Positionen sind sehr USA-lastig: , , , und seien als Beispiele genannt. Seit der Auflegung im Mai 2014 summiert sich der Wertzuwachs des wikifolios auf inzwischen überragende +297%. Dies entspricht einer starken jährlichen Durchschnittsperformance von +13,7%.
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Casino Royal?
Ralph Markus Sonderhüsken möchte mit seinem wikifolio Top Hedge einen möglichst hohen Jahresgewinn erzielen. Das wünscht sich eigentlich jeder Anleger, aber wie genau geht er dabei vor? Vorbild sind klassische Hedgefonds, die ohne feste Anlagerichtlinien arbeiten und aus profitablen Situationen bzw. Marktbedingungen Gewinne erzielen. Solche Fonds haben die Freiheit, sowohl auf steigende (Long) als auch auf fallende (Short) Märkte zu setzen. Neben Aktien kann in andere Bereiche wie Devisen, Rohstoffe und Anleihen investiert werden. Als Informationsquellen nutzt Sonderhüsken Marktanalysen, technische Analysen und aktuelle Nachrichten, um daraus Strategien und Taktiken für unterschiedliche Handelszeiträume zu entwickeln. Dabei können alle verfügbaren Finanzprodukte eingesetzt werden, auch solche mit Hebel. Nun könnte man davon ausgehen, dass dieser Ansatz entsprechend durchaus mit höheren Risiken verbunden ist. Doch die Kennzahlen sprechen eine andere Sprache: Die Volatilität war bislang stets sehr gering und auch der maximale bisherige Verlust hält sich mit 28% in Grenzen. Das wikifolio besteht derzeit aus zwei großen Blöcken. Mit 54,7% liegt das Schwergewicht auf neun ETFs. Weitere 39,6% sind auf 33 Einzelaktien verteilt. Darunter befinden sich sehr viele deutsche und europäische Werte wie , , , und . Sieben strukturierte Produkte (2,0%) vervollständigen das wikifolio bei einem Cash-Bestand von 3,6%. Die Gesamtrendite von +267% seit Oktober 2015 kommt einem jährlichen Wertzuwachs von hervorragenden +15,0% gleich.
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Was kommt?
Hierzulande beginnt die kommende Berichtswoche am Montag mit dem Monatsbericht der Deutschen Bundesbank. Am Dienstag stehen die Arbeitsmarktdaten in Großbritannien und die ZEW-Umfragen zu den Konjunkturerwartungen für Deutschland und die Eurozone an. Großbritannien präsentiert am Mittwoch neueste Zahlen zu Verbraucher- und Erzeugerpreisindex. Besonderes Interesse dürfte am Abend für das FOMC-Protokoll (USA) bestehen. Destatis veröffentlicht am Donnerstag den deutschen Erzeugerpreisindex. Der Freitag ist dann vollgestopft mit wichtigen Terminen: Einzelhandelsumsätze in Großbritannien, S&P Global/BME PMI Gesamtindex für Deutschland, die Eurozone und die USA. Abschließend bewertet die Reuters/University of Michigan die vorherrschende Verbraucherstimmung in den USA.
Berichtssaison: Vor allem Energie- und Bergbauunternehmen wie Rio Tinto und BHP Group öffnen kommende Woche ihre Bücher. Erwähnenswert sind auch Walmart und Alibaba Group.
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