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Keine Zeit fürs Kochen – HelloFresh muss umplanen

Die Corona-Pandemie liegt gottlob hinter uns. Für einige Unternehmen allerdings war sie ein echter Glücksfall.

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Der Kochboxen-Versender HelloFresh zum Beispiel machte das Geschäft seines Lebens, weil die Restaurants geschlossen und die Menschen endlich mal Zeit zum Kochen hatten. Von der damaligen Euphorie ist allerdings nicht mehr viel übrig, was den Vorstand von HelloFresh zum Ende der vergangenen Woche zu einer folgenschweren Adhoc-Nachricht veranlasste.

Darin verkündete das Unternehmen zunächst für das laufende Jahr einen Anstieg des währungsbereinigten Umsatzes von 2 bis 8 % sowie ein bereinigtes EBITDA zwischen 350 und 400 Millionen Euro. Vor allem das Gewinnziel fiel enttäuschend aus, da es einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr (448 Millionen Euro) bedeutet und weit unter den zu diesem Zeitpunkt aktuellen Konsensschätzungen lag. Zudem bezeichnet es der Vorstand als unwahrscheinlich, die 2020 aufgestellten Mittelfristziele bis zum Jahr 2025 noch zu erreichen. Bis dahin sollten ursprünglich ein Umsatz von 10 Milliarden Euro und ein EBITDA von 1 Milliarde Euro generiert werden.

Die somit angestrebte Gewinnmarge von 10 % wird nun als „Langfrist-Ziel“ deklariert. Grund für die schlechten Nachrichten: Das Basis-Szenario für das Kochboxen-Segment war zu optimistisch. Jetzt werden die Kosten angepasst und es wird verstärkt in das Fertiggericht-Segment investiert. Das gilt als neuer Hoffnungsträger, weil es eher den Ansprüchen vieler Menschen gerecht wird, die nicht (mehr) so viel Zeit zum Kochen haben, sondern vor allem schnell etwas auf dem Tisch haben wollen.

Schneller Gewinn von 6,4 % in wenigen Stunden

Die aktuell noch im MDAX gelistete Aktie verlor daraufhin fast die Hälfte ihres Wertes. Das hat den einen oder anderen wikifolio Trader zum Einstieg animiert. Mit 509 Trades und 382 Käufen (75 %) war HelloFresh in den vergangenen sieben Tagen eine der am meisten gehandelten Aktien auf wikifolio.com. Mit drei Käufen und einem Verkauf hat Michel Tesmar ( Mitsch ) zu dieser Bilanz beigetragen. Am Freitagmorgen hatte er die abgestürzte Aktie in mehreren Tranchen in sein wikifolio SmallCap Dividende Plus aufgenommen und nachmittags die gesamte Position in einem Rutsch wieder verkauft. Dabei verbuchte der studierte Wirtschaftsingenieur einen schnellen Gewinn von 6,4 %.

Die Gesamtperformance des auf deutsche Nebenwerte fokussierten Portfolios konnte so auf 177 % ausgeweitet werden. Seit Juni 2014 wurde damit ein durchschnittliches Jahresplus von 11 % erwirtschaftet. Neben seiner grundsätzlich mittel- bis langfristig ausgerichteten Strategie nutzt er auch immer mal wieder kurzfristige Tradingchancen, so wie sie sich ihm jetzt bei HelloFresh geboten haben.

Chart

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cde

Kennzahlen

  • +182,4 %
    seit 02.06.2014
  • EUR 338.533,24
    Investiertes Kapital
  • -0,4 %
    Performance (1 J)
  • 13,1 %
    Volatilität (1 J)
Ø-Perf. pro Jahr: +11,0 Prozent

Erfolge unabhängig vom Gesamtmarkt

Arnd-Rüdiger Schwarz ( ARMEGAS ) agiert grundsätzlich eher kurzfristig, weshalb sein wikifolio auch den Namen Trading-Ideen Long und Short trägt. Bei HelloFresh ist der Trader am Freitagnachmittag mit einer relativ großen Position eingestiegen und liegt hier aktuell mit rund 5 % vorne. Die Aktie ist in dem Portfolio der drittgrößte Einzelwert mit einer Gewichtung von 8 %. Die größte Position nimmt der Amundi Multi-Asset Portfolio UCITS ETF ein. Er kommt auf einen Depotanteil von gut 21 %. Schwarz' Ziel mit dem wikifolio ist, unabhängig von der Entwicklung der Aktienmärkte eine positive Rendite zu erzielen. Nach 2,5 Jahren ist ihm das bei einem Wertzuwachs von 74 % oder rund 25 % p.a. bislang sehr gut gelungen.

Chart

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cde

Kennzahlen

  • +69,1 %
    seit 12.09.2021
  • EUR 115.737,02
    Investiertes Kapital
  • +7,6 %
    Performance (1 J)
  • 17,4 %
    Volatilität (1 J)
Ø-Perf. pro Jahr: +24,6 Prozent

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