Suendenaktien

Kann Rendite Sünde sein? Heiligabend: Die Familie kommt zusammen. Es wird mit einem Gläschen Sekt angestoßen. Dann wird geschmaust – Gänsebraten, Schweinebraten, Rindersteak, Klöße und Rotkohl. Während Onkel Herbert kurz nach dem Essen auf dem Balkon die nächste Zigarette raucht, macht er sich über den 25-jährigen Nils mit seinem Verdampfer lustig. Gleichzeitig wird am Tisch mit Ramazzotti und Jägermeister der Magen aufgeräumt. Dank guter Renditen am Aktienmarkt landen in diesem Jahr teure Handtaschen und Designerkleidung unter dem Baum. Nils verabschiedet sich dann jedoch. Er trifft sich noch mit Freunden im Casino zur monatlichen Pokerrunde. Was möchte ich mit dieser kleinen, frei erfundenen Geschichte sagen? Nun, egal wie verpönt die "Sündenaktien" auch sind, die Produkte gehören in unserer Gesellschaft zum Leben dazu und werden meiner Meinung nach wohl auch immer gekauft und konsumiert werden. In diesem wikifolio sollen nur Unternehmen aufgenommen werden, die aus ganz verschiedenen moralischen Gründen in der Vergangenheit in der Kritik standen. Allerdings sollen alle Unternehmen von mir nach wirtschaftlichen Kriterien überprüft werden. Unternehmen, von deren Wert und zukünftigem Wachstumspotenzial ich überzeugt bin, können nach der Buy-and-Hold-Methode langfristig gehalten werden, solange ich diese noch für ein gutes Investment halte. Dabei soll die qualitative und quantitative Untenehmensanalyse zum Einsatz kommen. Also die regelmäßige Überprüfung von Umsätzen und Profitabilität, Verschuldungsgrad etc. Es sollen darüber hinaus globale wie auch Branchenspezifische Ereignisse berücksichtigt werden, wie Zinsänderungen, Inflation etc. Kursgewinne können genutzt werden, um Neuinvestitionen zu realisieren. Das Geld kann aber auch zum aufstocken der vorhandenen Positionen genutzt werden. Jede Aktie kann jederzeit verkauft werden.