Top wikifolio DachBasis Plus RHBoerse +27.5 % since Beginning +10.1 % 1 Year TOP WIKIFOLIO TRADE Buy 2025-12-10 at 12:16 pm Substanz und Wachstum-Werte DE000LS9TKM9 Price (EUR) 52.030 0.1% Last Activity DachBasis Plus Szew Grundinvestment Simon Weishar I Szew Wochenupdate st (13.12.2025) An den Märkten war es in dieser Woche insgesamt wieder eher ruhig, der Nasdaq verlor zwar -2%, der DAX (+0,9%) konnte leicht zulegen und auch das wikifolio (+0,4%) legte wieder leicht zu und beendete die Woche auf einem neuen Allzeithoch. Seit Jahresstart liegt das Wiki (+43,4%) nach Gebühren weiter vor dem DAX (+21,9%). In dieser Woche habe ich das wikifolio weiter in Richtung Defensive umgestellt und mich daher von den drei eher offensiven Werten Kinnevik, Kaspi und Up Fintech getrennt. Während von den Beteiligungsgesellschaften die IP Group und Molten weiterhin im wikifolio bleiben, traf es für den Abgang Kinnevik, das hatte vor allem zwei Gründe: 1. Seit der CEO Wechsel angekündigt wurde, konnte Kinnevik gegen den Trend um rund +10% zulegen. Ich bin mir hier aber nicht so sicher, ob dieser Wechsel positiv ist. Es gab bei Kinnevik viele Kritiker, die den stärkeren Wandel zu Wachstumsunternehmen nicht gut fanden und lieber wieder auf reifere Unternehmen setzen wollen. Aus meiner Sicht war der Wechsel nicht schlecht, aber man hatte ein sehr unglückliches Timing, durch das man nun erstmal durch musste und dafür im nächsten Zyklus stark profitieren könnte. Ich habe hier etwas Sorge, dass man nun wieder zu einem ungünstigen Zeitpunkt die Rolle rückwärts macht und die Strategie ändert, bevor man die Früchte geerntet hat. 2. Mit Spannung hat man lange auf das IPO von Navan gewartet, welcher der wichtigste Peer für die große Kinnevik Beteiligung Travelperk ist. Das IPO war bislang eine Katastrophe und die Aktie liegt in den wenigen Wochen fast bei -50%, was auch Abwertungspotential bei Travelperk für Kinnevik bedeuten dürfte. Ich werde Kinnevik weiter beobachten und ggf wieder einsteigen falls die Zukunft klarer aussieht. Die Defensive wurde einerseits gestärkt in dem u.A. mit Cewe eins der defensivsten Unternehmen aufgestockt wurde, aber mit Paul Hartmann noch ein weiteres Unternehmen aufgenommen wurde. Paul Hartmann ist ein deutsches Unternehmen, das bereits mehr als 200 Jahre Tradition hat. Der Konzern stellt Medizin- und Pflegeprodukte her, vor allem für Wundversorgung, Inkontinenzversorgung und Infektionsschutz z.B. Verbände und Wundauflagen, Inkontinenzprodukte, OP-Material, Desinfektionsmittel und weitere Hygiene- bzw. Pflegeartikel. Die Produkte gehen an Krankenhäuser, Pflegeheime, Arztpraxen, Sanitätshäuser und teils auch Endverbraucher, also eine Kundengruppe mit relativ stabiler, wirtschafts unabhängiger Nachfrage. Man hat einige bekannte Marken in seinem Portfolio wie z.B. Sterillium, aber mit Kneipp auch eine echte Endkonsumenten-Marke, die aber für weniger als 20% der Umsätze steht. Paul Hartmann verfolgt seit vielen Jahren eine stabil-wachsende Dividendenpolitik, welche aktuell zu einer Rendite von fast 4% führt. Die aktuelle Bewertung ist aber nicht leicht zu greifen, denn einerseits hatte das Unternehmen ein Corona-Hoch durch vermehrte Aufträge in dieser Zeit, was nun auskonsolidiert wurde, aber auch einige Sonderfaktoren, Investitionen und Restrukturierungen, die auf die Gewinne gedrückt haben. Man kommt aktuell auf eine Marketcap von rund €750 Millionen und auf ein Enterprise Value von etwa €900 Millionen. Die Umsätze bewegen sich im Rahmen von €2,5 Mrd, so dass der EV/S bei unter 0,4 liegt. Man misst sich selbst vor allem am bereinigten EBITDA, was in diesem Jahr bei rund €270 Millionen liegen soll, also einer Marge von grob 10% und damit einem EV/aEBITDA von unter 4. Die 10%ige aEBITDA Marge ist für das Geschäftsmodell aber eher schwach und lässt Luft nach oben. Denn man kommt auf eine Rohmarge von rund 57%, was nur 10% schlechter ist als der wohl am nähesten kommende börsengelistete Peer Coloplast, doch Coloplast erreicht eine EBITDA Marge von rund 33% und wird dadurch vom Umsatzmultiple rund 12x höher bewertet im Vergleich zu Paul Hartmann. Für mich ist Paul Hartmann ein Hidden Champion, der sowohl nach klassischen Kennzahlen unterbewertet ist als noch viel mehr, wenn man die Summe der einzelnen Teile betrachtet und verkaufen würde, doch die Aktie führt ein Schattendasein an der Börse. Man ist nur im Freiverkehr notiert, die Aktie wird nicht von Analysten gecovert und es gibt einen kontrollierenden Großaktionär, der 68% der Anteile hält und möglicherweise auch noch den Rest kaufen will und daher scheinbar kein großes Interesse an einem steigenden Kurs hat. Ich erwarte nicht, dass die Aktie ein Vervielfacher wird, gebe ihr aber solides Kurspotential und vor allem halte ich das Abwärtsrisiko hier aufgrund der Bewertung und des stabilen Geschäftsmodells für begrenzt, so dass es eine gute defensive Ergänzung im wikifolio ist. Größte Gewinner der Woche: +5,8% Eurokai +4,1% Bolsa Mexicana +3,5% InPost Größte Verlierer der Woche: -5,4% Angi -4,9% IP Group -1,8% Molten Ventures https://www.wikifolio.com/de/de/p/szew
DachBasis Plus Szew Grundinvestment Simon Weishar I Szew Wochenupdate st (13.12.2025) An den Märkten war es in dieser Woche insgesamt wieder eher ruhig, der Nasdaq verlor zwar -2%, der DAX (+0,9%) konnte leicht zulegen und auch das wikifolio (+0,4%) legte wieder leicht zu und beendete die Woche auf einem neuen Allzeithoch. Seit Jahresstart liegt das Wiki (+43,4%) nach Gebühren weiter vor dem DAX (+21,9%). In dieser Woche habe ich das wikifolio weiter in Richtung Defensive umgestellt und mich daher von den drei eher offensiven Werten Kinnevik, Kaspi und Up Fintech getrennt. Während von den Beteiligungsgesellschaften die IP Group und Molten weiterhin im wikifolio bleiben, traf es für den Abgang Kinnevik, das hatte vor allem zwei Gründe: 1. Seit der CEO Wechsel angekündigt wurde, konnte Kinnevik gegen den Trend um rund +10% zulegen. Ich bin mir hier aber nicht so sicher, ob dieser Wechsel positiv ist. Es gab bei Kinnevik viele Kritiker, die den stärkeren Wandel zu Wachstumsunternehmen nicht gut fanden und lieber wieder auf reifere Unternehmen setzen wollen. Aus meiner Sicht war der Wechsel nicht schlecht, aber man hatte ein sehr unglückliches Timing, durch das man nun erstmal durch musste und dafür im nächsten Zyklus stark profitieren könnte. Ich habe hier etwas Sorge, dass man nun wieder zu einem ungünstigen Zeitpunkt die Rolle rückwärts macht und die Strategie ändert, bevor man die Früchte geerntet hat. 2. Mit Spannung hat man lange auf das IPO von Navan gewartet, welcher der wichtigste Peer für die große Kinnevik Beteiligung Travelperk ist. Das IPO war bislang eine Katastrophe und die Aktie liegt in den wenigen Wochen fast bei -50%, was auch Abwertungspotential bei Travelperk für Kinnevik bedeuten dürfte. Ich werde Kinnevik weiter beobachten und ggf wieder einsteigen falls die Zukunft klarer aussieht. Die Defensive wurde einerseits gestärkt in dem u.A. mit Cewe eins der defensivsten Unternehmen aufgestockt wurde, aber mit Paul Hartmann noch ein weiteres Unternehmen aufgenommen wurde. Paul Hartmann ist ein deutsches Unternehmen, das bereits mehr als 200 Jahre Tradition hat. Der Konzern stellt Medizin- und Pflegeprodukte her, vor allem für Wundversorgung, Inkontinenzversorgung und Infektionsschutz z.B. Verbände und Wundauflagen, Inkontinenzprodukte, OP-Material, Desinfektionsmittel und weitere Hygiene- bzw. Pflegeartikel. Die Produkte gehen an Krankenhäuser, Pflegeheime, Arztpraxen, Sanitätshäuser und teils auch Endverbraucher, also eine Kundengruppe mit relativ stabiler, wirtschafts unabhängiger Nachfrage. Man hat einige bekannte Marken in seinem Portfolio wie z.B. Sterillium, aber mit Kneipp auch eine echte Endkonsumenten-Marke, die aber für weniger als 20% der Umsätze steht. Paul Hartmann verfolgt seit vielen Jahren eine stabil-wachsende Dividendenpolitik, welche aktuell zu einer Rendite von fast 4% führt. Die aktuelle Bewertung ist aber nicht leicht zu greifen, denn einerseits hatte das Unternehmen ein Corona-Hoch durch vermehrte Aufträge in dieser Zeit, was nun auskonsolidiert wurde, aber auch einige Sonderfaktoren, Investitionen und Restrukturierungen, die auf die Gewinne gedrückt haben. Man kommt aktuell auf eine Marketcap von rund €750 Millionen und auf ein Enterprise Value von etwa €900 Millionen. Die Umsätze bewegen sich im Rahmen von €2,5 Mrd, so dass der EV/S bei unter 0,4 liegt. Man misst sich selbst vor allem am bereinigten EBITDA, was in diesem Jahr bei rund €270 Millionen liegen soll, also einer Marge von grob 10% und damit einem EV/aEBITDA von unter 4. Die 10%ige aEBITDA Marge ist für das Geschäftsmodell aber eher schwach und lässt Luft nach oben. Denn man kommt auf eine Rohmarge von rund 57%, was nur 10% schlechter ist als der wohl am nähesten kommende börsengelistete Peer Coloplast, doch Coloplast erreicht eine EBITDA Marge von rund 33% und wird dadurch vom Umsatzmultiple rund 12x höher bewertet im Vergleich zu Paul Hartmann. Für mich ist Paul Hartmann ein Hidden Champion, der sowohl nach klassischen Kennzahlen unterbewertet ist als noch viel mehr, wenn man die Summe der einzelnen Teile betrachtet und verkaufen würde, doch die Aktie führt ein Schattendasein an der Börse. Man ist nur im Freiverkehr notiert, die Aktie wird nicht von Analysten gecovert und es gibt einen kontrollierenden Großaktionär, der 68% der Anteile hält und möglicherweise auch noch den Rest kaufen will und daher scheinbar kein großes Interesse an einem steigenden Kurs hat. Ich erwarte nicht, dass die Aktie ein Vervielfacher wird, gebe ihr aber solides Kurspotential und vor allem halte ich das Abwärtsrisiko hier aufgrund der Bewertung und des stabilen Geschäftsmodells für begrenzt, so dass es eine gute defensive Ergänzung im wikifolio ist. Größte Gewinner der Woche: +5,8% Eurokai +4,1% Bolsa Mexicana +3,5% InPost Größte Verlierer der Woche: -5,4% Angi -4,9% IP Group -1,8% Molten Ventures https://www.wikifolio.com/de/de/p/szew