Werde Teil der wikifolio Community, um die heißesten Aktien der Woche zu sehen!
Das amerikanische Bekleidungsunternehmen Gap hat mit seinen Zahlen zum Startquartal 2024 positiv überrascht. Sowohl der auf 3,39 Milliarden US-Dollar gestiegene Umsatz als auch das nach dem Vorjahresverlust diesmal wieder positive Nettoergebnis von (verwässert) 0,41 Dollar je Aktie lagen deutlich über den Konsensprognosen. Weil der Vorstand zudem seine Jahresziele angehoben hat, mussten im Anschluss zahlreiche Analysten nachziehen. Während der faire Wert der Aktie im Vorfeld bei rund 22 Dollar angesiedelt wurde, liegt das durchschnittliche Kursziel nun bei fast 27 Dollar, wie die aktuelle Zusammenfassung auf aktien.guide zeigt. Durch das Wochenplus von 38 Prozent notiert die Aktie aber weiterhin über dem als fair erachteten Niveau, weshalb gut die Hälfte der Research-Häuser bei Gap auch nur mit „Halten“ votet. Vier Banken raten sogar zum Verkauf des Titels.
Fear of Missing Out bei Royal Caribbean Group
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Alibaba (ADR) | 11,99% |
| 2 | Zalando | 7,96% |
| 3 | CrowdStrike Holdings | 8,01% |
| 4 | Royal Caribbean Cruises | 16,07% |
| 5 | Kinross Gold | 8,08% |
Die weltweiten Kreuzfahrtunternehmen haben extrem unter der Corona-Pandemie zu Beginn dieses Jahrzehnts gelitten. Zusammen mit den Passagierzahlen brachen damals auch die Aktienkurse der verschiedenen Branchenplayer ein. Doch das ist alles Schnee von gestern. Mittlerweile boomen die Fahrten über die Weltmeere wieder richtig. Das zeigt sich auch an den jüngsten Zahlen, die von der Royal Caribbean Group am vergangenen Dienstag für das abgelaufenen Quartal vorgelegt wurden. Da berichtete die weltweite Nummer 2 der Kreuzfahrtunternehmen Umsätze und Gewinne, die jeweils deutlich über den Analystenschätzungen lagen. Die Erlöse stiegen um 12,9 Prozent auf 3,76 Milliarden US-Dollar, der verwässerte Gewinn je Aktie kletterte von 1,25 Dollar auf 1,63 Dollar. Im Konsens waren nur Umsätze von 3,58 Milliarden Dollar und ein Gewinn von 1,43 Dollar je Aktie erwartet worden.
Auch beim Ausblick überraschte der Konzern positiv. Im Startquartal des laufenden Geschäftsjahres soll der Gewinn je Aktien zwischen 2,43 und 2,53 Dollar liegen, was ebenfalls klar über Konsens (2,24 Dollar) liegt. Dasselbe gilt für die Jahresprognose von 14,35 bis 14,65 Dollar (Konsens: 13,77 Dollar). Hauptgrund für die Zuversicht des Unternehmens ist, dass mit 19 Millionen Menschen so viele US-Amerikaner wie noch nie beabsichtigen, eine Kreuzfahrt zu buchen. In Summe bescherte der Strauß an guten Nachrichten der Aktie zweistellige Kursgewinne und den Sprung auf ein neues Allzeithoch bei gut 277 Dollar. Während des „Corona-Crashs“ war die Aktie im Tief bis auf unter 20 Dollar gefallen.
Selbst im Vergleich zu Mitte 2022 hat sich der Kurs mittlerweile mehr als verachtfacht (+760 Prozent). Trotz eines leichten Rücksetzers am Freitag zeigt die Wochenbilanz bei dem US-Titel einen Wertzuwachs von über 16 Prozent. Und trotz der imposanten Wertentwicklung sehen die Analysten noch Luft nach oben. Laut aktien.guide liegt das durchschnittliche Kursziel immer noch sechs Prozent über der aktuellen Notierung der Aktie. Fast drei Viertel aller Banken empfiehlt die Aktie zum Kauf.
Optimistisch sind auch mehrere wikifolio Trader, die bei der Royal Caribbean Group in den vergangenen Tagen eingestiegen sind. Die Strategen der Heemann Vermögensverwaltung AG etwa haben die Position (aktuell 2,4 Prozent Depotanteil) in ihrem wikifolio Aktien-Chance am Freitag zu 266,35 Euro noch mal aufgestockt. Die Aktie weist aktuell einen Buchgewinn von rund 19 Prozent aus. Die Anlageprofis setzen hier bei einem mittel- bis langfristigen Anlagehorizont auf eine Mischung aus Wachstums- und Value-Werten, die zuvor auf der Grundlage von technischen und fundamentalen Analysen selektiert werden. Nach nicht ganz sechs Jahren wurde der Wert des Portfolios so um 62 Prozent oder rund neun Prozent im Jahresschnitt gesteigert. Auf Jahressicht gelang ein Plus von 31 Prozent.
Chart
Wie schätzt du die Zukunft von der Royal Caribbean Group-Aktie ein? Teile hier mit der wikifolio Community deine Meinung:
Buying the Dip bei Comcast
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Comcast | -9,46% |
| 2 | Arista Networks | -9,67% |
| 3 | SMA Solar | -7,41% |
| 4 | ENAV | -12,42% |
| 5 | Amphenol | -6,92% |
Ein für viele Marktteilnehmer überraschend starker Rückgang bei den inländischen Breitband-Abonnenten hat der Comcast-Aktie auf Wochensicht einen zweistelligen Kursverlust eingebrockt. Der US-Titel fiel dabei auf den tiefsten Stand seit über zwei Jahren. Wie das Unternehmen am Donnerstag vermeldete, ging die Zahl der Breitbandkunden in den USA im vergangenen Quartal um 139.000 auf 31,8 Millionen zurück. Vor allem Privatkunden sprangen ab, was Michael Cavanagh, Präsident von Comcast, als „enttäuschend“ bezeichnete. Große Zuversicht konnte er auch im anschließenden Analysten-Call nicht verbreiten. Der intensive Wettbewerb dürfte seiner Meinung nach auch in diesem Jahr weiter anhalten. Umsatz und Gewinn hatte der führende amerikanische Kabelbetreiber zum Ende des abgelaufenen Jahres steigern und dabei sogar die Markterwartungen schlagen können. Doch das spielte an den Börsen diesmal nur eine untergeordnete Rolle.
Mehrere Analysten reduzierten im Anschluss an die Zahlenvorlage ihre Schätzungen und Kursziele. Im Durchschnitt wird der faire Wert vom Comcast laut aktien.guide mit jetzt 44 US-Dollar aber immer noch deutlich über dem zuletzt stark gefallenen Aktienkurs gesehen. Demnach würde ein Investment in den Titel ein Potenzial von mehr als 30 Prozent ermöglichen. Selbst die größten Pessimisten reichen mit einem Kursziel von 35 Dollar nicht an das aktuell relativ niedrige Aktienkursniveau heran. Dementsprechend rät auch kein einziges der 33 registrierten Researchhäuser bei Comcast zum Verkauf. Der grundsätzliche Optimismus wird von vielen wikifolio Tradern geteilt. Über drei Viertel der jüngsten Transaktionen waren Käufe, wie das aktuelle Trading-Sentiment belegt.
Trading-Sentiment:

Neu eingestiegen ist bei der Aktie Stefan Meißner, der Mitte 2023 das wikifolio FocusedYieldInvesting ins Leben gerufen hat. „Ich kann den heutigen deutlichen Kursrückgang bei Comcast nicht nachvollziehen“, schrieb der Trader vergangene Woche und nahm die Aktie mit rund fünf Prozent Gewichtung in seine „Stamm-Elf“ auf. Nach seiner langfristigen fundamentalen Einschätzung ist Comcast „eine recht defensive und zum aktuellen Kurs ziemlich attraktive Cashcow“. Zu der inzwischen „nicht unbedeutenden Dividende“ kämen zudem noch „erhebliche Aktienrückkäufe“. Meißner verwendet bei der Auswahl seiner Depotwerte einen selbst entwickelten Analyse- und Selektionsmechanismus mit Fokus auf die innere Rendite von Aktien. Mit diesem „Value Investing“-Ansatz konnte er bislang eine Performance von 78 Prozent generieren, was im Jahresschnitt ein Plus von 47 Prozent bedeutet. Der maximale Drawdown konnte zudem seit dem Start vor gut 1,5 Jahren auf etwas mehr als zehn Prozent beschränkt werden.
Chart
Taking Profit bei Sartorius
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Varta | 14,71% |
| 2 | MercadoLibre | 5,50% |
| 3 | eBay | 5,63% |
| 4 | Sartorius | 11,42% |
| 5 | AT&T | 5,91% |
Zweistellige Kursgewinne verbuchte in der vergangenen Woche die im DAX notierte Aktie von Sartorius. Ausschlaggebend dafür waren die überraschend guten Ergebnisse im Abschlussquartal des Geschäftsjahres 2024. Mit einem Umsatz von 907 Millionen Euro konnten die Analystenschätzungen um ca. zwei Prozent übertroffen werden. Das ist für den Anbieter von Pharma- und Laborausrüstung schon eine Menge. Sogar noch deutlicher (rund fünf Prozent) wurden die Prognosen beim bereinigten operativen Gewinn (EBITDA) geschlagen, wodurch folgerichtig auch die EBITDA-Marge besser als erwartet ausfiel. Das allen wurde an der Börse entsprechend honoriert.
Hoffnung auf eine Fortsetzung des positiven Trends macht zudem der starke Auftragseingang der wichtigsten Sparte (Bioprocess Solutions) des Unternehmens. Sartorius will dadurch im laufenden Jahr schneller als der Gesamtmarkt wachsen und den Konkurrenten Marktanteile abluchsen. In Summe soll so zumindest ein moderates Umsatzwachstum erreicht werden. Viele Analysten haben daraufhin ihre Schätzungen für 2025 angehoben und trauen der Aktie jetzt mehr zu als vorher. Für eine Kaufempfehlung reicht es oftmals aber trotzdem nicht, was zumeist mit der vermeintlich zu hohen Bewertung der Aktie begründet wird. Die DZ Bank zum Beispiel hat den fairen Wert für Sartorius zwar deutlich von 170 auf 215 Euro angehoben, votet jedoch unverändert mit „Verkaufen“. Zum einen sei unklar, ob es sich bei den guten Zahlen um eine nachhaltige Trendwende handelt, zum anderen bleibe die Aktie schlichtweg zu teuer.
Trading-Sentiment:

Auf wikifolio.com sind die Meinungen zu der Aktie geteilt. Das aktuelle Trading-Sentiment zeigt nahezu einen Gleichstand bei Käufen und Verkäufen in den vergangenen Tagen und Wochen. Top-Trader Michael Flender hat sich ebenfalls für einen Mittelweg entschieden. In seinem seit vielen Jahren sehr beliebten wikifolio Goldesel-Trading verkaufte er am Dienstag einige Aktien (1,6 Prozent Depotanteil) zu 289,10 Euro und verbuchte damit einen Gewinn von 13,5 Prozent. Dabei bewies er ein gutes Timing, denn im Anschluss korrigierte der Titel. Den Großteil der Position (jetzt noch 4,7 Prozent groß) hat der Trader aber behalten. In dem Ende Januar auf neue Allzeithochs gestiegenen Musterdepot handelt Flender in der Regel den „übergeordneten Trend“ der Aktien und hält diese dann für einen relativ kurzen Zeitraum. Nach mittlerweile über elf Jahren gelang ihm so eine durchschnittliche Performance von 12,0 Prozent pro Jahr bei einem Maximalverlust von bislang rund 46 Prozent.
Chart
Jumping the Ship bei Nvidia
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Broadcom | -8,43% |
| 2 | Constellation Energy | -12,37% |
| 3 | Nvidia | -14,60% |
| 4 | GE Vernova | -10,47% |
| 5 | General Motors | -7,27% |
Die Behauptung des chinesischen Start-Ups DeepSeek, ein mindestens ebenbürtiges KI-Sprachmodell mit deutlich weniger Rechenressourcen trainieren zu können als die großen amerikanischen Player, hat an den Börsen in der vergangenen Woche in einigen Bereichen zu teils heftigen Turbulenzen geführt. Vor allem Player wie Broadcom und Nvidia gerieten unter Druck. Obwohl sich die Kurse später wieder erholten, kam es bei den beiden Aktien im Wochenvergleich zu Rückschlägen von gut acht bzw. fast 15 Prozent. Viele Marktteilnehmer stellen sich nun die Frage, ob sich die immensen KI-Investitionen der Big-Tech-Firmen in zum Beispiel immer neue Rechenzentren wirklich auszahlen.
wikifolio Trader Stefan Waldhauser hat dazu eine klare Meinung. „Das alles klingt plausibel, denn DeepSeek legt vollständig offen, mit welchen neuen Ideen und Algorithmen sie diese unglaublichen Fortschritte erzielt haben“, schreibt der Software-Experte in seinem Blog und beschreibt das Geschehen als eine „Zeitenwende für KI“. DeepSeek ist seiner Ansicht nach kein China-Fake. „Dahinter steckt echte Innovation und neue Konkurrenz für die amerikanische KI-Industrie“. Im Falle von Nvidia fürchtet er als Konsequenz dessen einen Verlust der aktuellen Monopolstellung und einen deutlichen Rückgang der Gewinnmarge. Auch seien Verzögerungen bei der Bestellung von Nvidia-Chips denkbar. „Aus meiner Sicht ist der Absturz der Nvidia-Aktie tatsächlich nur noch eine Frage der Zeit“, erklärt Waldhauser, dem die Aktienkurse im Zuge der KI-Euphorie zuletzt „viel zu schnell gestiegen“ waren.
Trading-Sentiment:

Bei den wikifolio Tradern überwiegt insgesamt aktuell noch der Optimismus. Getreu dem bislang stets bewährten Motto „buy the dip“ zeigt das aktuelle Trading-Sentiment von Nvidia für die vergangenen sieben Tage einen leichten Kaufüberhang. Es gab aber auch zahlreiche Trader, die sich von der Aktie ganz oder teilweise getrennt haben.
Lucas Rachner zum Beispiel hat seine komplette Nvidia-Position am Dienstag aufgelöst. Vorher war die Aktie mit einem Depotanteil von zuletzt gut 20 Prozent (früher noch deutlich mehr) die absolute Top-Holding seines wikifolios Zukunftsmärkte International. Der rigorose Schritt bescherte dem Trader einen Gewinn von über 2.500 Prozent. Bei seinen vorherigen Teilverkäufen lag das erzielte Kursplus sogar bei teilweise mehr als 3.000 Prozent. „In Zeiten zunehmender Unsicherheiten möchte ich weiter diversifizieren“ hatte Rachner schon Anfang Dezember erklärt. Mittlerweile besteht sein Portfolio aus 19 Aktien, von denen keine mit mehr als neun Prozent gewichtet ist. 30 Prozent des Kapitals hält er zudem als Cashbestand. Dank des guten Timings bei Nvidia notiert das Mitte 2016 eröffnete Musterdepot nur knapp unter dem im Januar erreichten Rekordhoch. Die jährliche Durchschnittsrendite beträgt gut 21 Prozent, was in Summe zu einem Wertzuwachs von 420 Prozent geführt hat.
Chart
Tagesaktuell die heißesten Aktien der wikifolio Trader sehen
Disclaimer: Jedes Investment in Wertpapiere und andere Anlageformen ist mit diversen Risiken behaftet. Es wird ausdrücklich auf die Risikofaktoren in den prospektrechtlichen Dokumenten der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft (Endgültige Bedingungen, Basisprospekt nebst Nachträgen bzw. den Vereinfachten Prospekten) auf www.wikifolio.com, www.ls-tc.de und www.ls-d.ch hingewiesen. Sie sollten den Prospekt lesen, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Prospekts von der zuständigen Behörde ist nicht als Befürwortung der angebotenen oder zum Handel an einem geregelten Markt zugelassenen Wertpapiere zu verstehen. Die Performance der wikifolios sowie der jeweiligen wikifolio-Zertifikate bezieht sich auf eine vergangene Wertentwicklung. Von dieser kann nicht auf die künftige Wertentwicklung geschlossen werden. Der Inhalt dieser Seite stellt keine Anlageberatung und auch keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.

