Zum Inhalt springen

Drei Schnellstarter…

Der Januar liegt bereits hinter uns und es wird Zeit für die erste Rangliste. Drei der am besten ins aktuelle Jahr gestarteten deutschen Unternehmen kommen interessanterweise aus dem Raum München.

rennbahn-mit-nummern-1-2-3-4

Da ist zum einen ATOSS Software, die ihren Börsenwert im ersten Monat um mehr als 20 % gesteigert haben. Am bekanntesten dürfte der Medienkonzern ProSiebenSat.1 Media aus Unterföhring sein. Dritter im Bunde ist das Biotechunternehmen MorphoSys, bei dem die bevorstehende Markteinführung von Pelabresib den Kurs beflügelt.

Folgt mir gerne auf LinkedIn oder X!

… aus der zweiten Reihe

Die drei Unternehmen verbindet außerdem, dass sie im SDAX gelistet sind. Das Investieren in Nebenwerte bedarf etwas mehr Recherchearbeit, weil sie von weniger Analysten bewertet werden und man das Geschäftsmodell wirklich verstanden haben sollte. Allerdings können sich diese Mühen auch lohnen, denn oftmals weisen sogenannte Small Caps ein höheres Wachstumspotenzial auf, da sie mitunter agiler und innovativer als größere Firmen sind. Auf der anderen Seite sollten Anleger mit etwas höherer Volatilität umgehen können.

Null Risiko

Um das Risiko auf Verluste in seinem wikifolio Trendfollowing Deutschland so gering wie möglich zu halten, verwendet Christoph Klar (SystematiCK) ein eigenes Risiko-Management. Hauptinstrument ist dabei die Stopp-Loss-Order. Diese wird sofort nach Kauf gesetzt und richtet sich entweder nach der Volatilität der letzten Handelstage oder nach dem Chartmuster. Der Stopp-Loss wird auf Tagesbasis überprüft und im Falle von Kurssteigerungen nachgezogen. Käufe tätigt er explizit nur in einem „aktienfreundlichen“ Marktumfeld. Außerdem bewertet er in seinen Untersuchungen klar definierte technische Chartkriterien. Dazu zählen: das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen der Aktie; die Aktie befindet sich in Nähe eines neuen Ein-Jahreshochs bei gleichzeitig hoher Relativer Stärke nach Levy (RSL-Wert); die gleitenden Durchschnitte der Aktie stehen in einer bestimmten Relation zueinander. Ein solch striktes Risiko-Management bedeutet, dass Aktien nicht besonders lange gehalten werden. Entsprechend liegt aktuell der Cash-Anteil bei hohen 56,7 %. Das wikifolio umfasst zehn Einzelwerte, darunter sind vor allem deutsche Nebenwerte wie ATOSS Software, MorphoSys, Nemetschek, United Internet und 1+1 DRILLISCH AG. Mit einer durchschnittlichen Jahresperformance von guten +9,1 % hat Klar seit der Auflegung im Januar 2017 ein Plus von +85 % erwirtschaftet.

Chart

abc
cde

Kennzahlen

  • +84,2 %
    seit 08.01.2017
  • EUR 1.878.919,90
    Investiertes Kapital
  • -3,7 %
    Performance (1 J)
  • 8,0 %
    Volatilität (1 J)
Ø-Performance pro Jahr: +9,1 %

Spezielle Situationen

Christian Scheid (Scheid) ist für sein wikifolio Special Situations long/short auf der Suche nach dem Außergewöhnlichen oder wie er es nennt nach „Special Situations“. Das können Übernahme- oder Squeeze-Out-Kandidaten sein. Es kann sich aber auch um Sonderdividenden, abzusehende Gewinnsprünge, Neubewertungen aufgrund bestimmter Veränderungen, besonders stabile Geschäftsmodelle oder aber auffallende charttechnische Konstellationen handeln. Vorwiegend engagiert sich Scheid in deutschen Nebenwerten. Zudem möchte er auch Short-Investments für sich nutzen und verwendet dafür Hebelprodukte. Um allzu hohe Risiken zu vermeiden, legt er bei den Hebelprodukten nicht mehr als 10 % des Gesamtkapitals in einer einzelnen Position an. Im Moment befinden sich zwei strukturierte Produkte in seinem wikifolio, die allerdings nur 1,6 % ausmachen. Auch er hält augenblicklich sehr viel Cash, nämlich knapp 60 %. Der Rest ist auf 14 Unternehmensaktien verteilt, darunter: ProSiebenSat.1 Media, Verbio, Encavis, HelloFresh und SMA Solar. Seit der Auflage im November 2013 summiert sich der Wertzuwachs des wikifolios auf inzwischen überragende +622 %. Dies entspricht einer eindrucksvollen jährlichen Durchschnittsperformance von +21,3 %.

Chart

abc
cde

Kennzahlen

  • +699,8 %
    seit 09.11.2013
  • EUR 3.554.292,48
    Investiertes Kapital
  • +13,8 %
    Performance (1 J)
  • 13,9 %
    Volatilität (1 J)
Ø-Performance pro Jahr: +21,3 %

Immer „All-in“

Im krassen Gegensatz zu ihren Vorgängern ist Doris Beer (TraderLady) quasi immer voll investiert. Sie managt aktuell in ihrem wikifolio Momentumstrategie Deutschland acht deutsche Nebenwerte. Die größten Positionen sind Hochtief, MorphoSys, SAF-Holland, Süss Micro und Gerresheimer. Bei ihrer Strategie verweist sie auf zahlreiche Studien, die belegen, dass mit sogenannten Momentumstrategien in der Vergangenheit überdurchschnittliche Renditen erzielt werden konnten. Aktien, die zuvor stark gestiegen sind, werden diesen Trend sehr wahrscheinlich in der Zukunft fortsetzen, so die Logik hinter den Momentumstrategien. Beer setzt diese Methodik mit deutschen Small Caps um. In der Analysephase sortiert sie die Unternehmen entsprechend ihrer Performance während eines bestimmten Zeitraums (z.B. die letzten sechs Monate) und kauft die Titel mit dem stärksten Momentum. Die Haltedauer liegt meist bei mindestens einem Jahr und ist unabhängig von den wechselnden Marktphasen. Im Jahresdurchschnitt legte das wikifolio um sehr starke +17,8 % zu. Beer erzielte so seit Juli 2013 eine Gesamtrendite von atemberaubenden +467 %.

Chart

abc
cde

Kennzahlen

  • +588,3 %
    seit 01.07.2013
  • EUR 267.010,35
    Investiertes Kapital
  • +34,8 %
    Performance (1 J)
  • 26,2 %
    Volatilität (1 J)
Ø-Performance pro Jahr: +17,8 %

Was kommt?

Destatis eröffnet die kommende Berichtswoche mit den Zahlen der deutschen Handelsbilanz. Für die Eurozone werden die Berichte zum Erzeugerpreisindex, zum Sentix Investorenvertrauen und zum S&P Global Purchasing Manager Gesamtindex erwartet. In den USA stehen dann ebenfalls der S&P Global Purchasing Manager Gesamtindex und der ISM für das nicht-verarbeitende Gewerbe auf der Tagesordnung. Am Dienstag stellt die Deutsche Bundesbank die Werksaufträge vor. Eurostat veröffentlicht die Einzelhandelsumsätze für die Eurozone. Das Statistische Bundesamt wird sich am Mittwoch zur deutschen Industrieproduktion äußern. Am Donnerstag gibt die EZB ihr Wirtschaftsbulletin heraus und in den USA werden die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung bekannt gegeben. Destatis veröffentlicht am Freitag den harmonisierten Verbraucherpreisindex. Die Fed liefert dem Kongress abschließend ihren schriftlichen Bericht zur US-Geldpolitik.

Keine News, Insights und Storys mehr verpassen!

Jetzt den wikifolio Newsletter abonnieren!

Disclaimer: Jedes Investment in Wertpapiere und andere Anlageformen ist mit diversen Risiken behaftet. Es wird ausdrücklich auf die Risikofaktoren in den prospektrechtlichen Dokumenten der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft (Endgültige Bedingungen, Basisprospekt nebst Nachträgen bzw. den Vereinfachten Prospekten) auf www.wikifolio.com, www.ls-tc.de und www.ls-d.ch hingewiesen. Sie sollten den Prospekt lesen, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Prospekts von der zuständigen Behörde ist nicht als Befürwortung der angebotenen oder zum Handel an einem geregelten Markt zugelassenen Wertpapiere zu verstehen. Die Performance der wikifolios sowie der jeweiligen wikifolio-Zertifikate bezieht sich auf eine vergangene Wertentwicklung. Von dieser kann nicht auf die künftige Wertentwicklung geschlossen werden. Der Inhalt dieser Seite stellt keine Anlageberatung und auch keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.