Superperformance nach Minervini

Die Superperformance-Strategie nach Mark Minervini oder auch "Specific Entry Point Analysis" sucht gezielt nach Aktien, die eine deutliche Verbesserung ihrer Fundamentaldaten erfahren haben. Die analysierten Fundamentaldaten sind hier die Entwicklung des Gewinns pro Aktie, das Umsatzwachstum und auch das Wachstum der Nettogewinnmarge. Minervini hat darüber hinaus definiert, dass die Fundamentaldaten allein nicht den Ausschlag zum Kauf geben können. Die zugrundeliegenden Charts definieren den "Specific Entry Point". Nur Aktien in einer Aufwärtsbewegung sollen gekauft werden. Daraus leite ich für die Strategie ab, dass der Gewinn pro Aktie (20%) wie auch der Umsatz (10%) in der Vergleichsperiode mindestens wachsen soll. Die Nettogewinnmarge soll zumindest eine positive Entwicklung zeigen. Die Kaufentscheidung soll auf Basis eines zumindest kurzfristigen Trends erfolgen. Chartpatterns können hier den Ausschlag geben. Es sollen Aktien aus den Bereichen USA und Europa gehandelt werden. Risikomanagement: Es sollen nicht mehr als 10 Titel gleichzeitig gehalten werden. Bei Kauf soll eine Obergrenze von 12,5% pro Titel beachtet werden. Sofern keine Aktien den Auswahlkriterien genügen, soll nicht investiert und Cash gehalten werden. Bereits bei Kauf werden die Titel direkt mit einem Stop-Loss auf Basis des Wochencharts versehen; nach erfolgreichem Ausbruch der Aktie, soll dieses zumindest auf den Break-Even-Kurs angepasst werden, sofern nicht bereits eine höhere Konsolidierung erfolgt ist. Aktien sollen solange gehalten werden, sofern die Trenddefinition aufrecht gehalten werden kann. Ferner soll pyramidisierend eingestiegen werden. Verlustbringende Positionen werden geschlossen und nicht verwässert.