Morgensonne Flagship Q2-Strategy

Die Entscheidungsfindung soll diskretionär sein. Eigene philosophische Überlegungen können einfließen. Gemäß einem dialektisch-fallibilistisch geprägten kognitiven Rahmen wird das von der Effizienzmarkthypothese aufgestellte Dogma allwissender Märkte abgelehnt; indes von Marktverzerrungen oftmals irrational agierender Marktakteure ausgegangen. Folgerichtig soll ein sog. Investment-Lab-Ansatz verfolgt werden, um eine Marktüberlegenheit durch Überlegtheit zu erreichen. Es gilt, Investmentthesen empirisch an der Börse als einer Art Labor auszutesten. Eine als Q² benannte Anlagemethodik möge grundsätzlich Anwendung finden. 1. Q (Qualität): Angestrebt wird, die Marktverfassung über investmenterhebliche Daten (BIP, Jobs, Debt, Inflation, politische Faktoren) zu evaluieren. Für die Unternehmensbewertung sei die Qualität von Management, Produkten und Geschäftsentwicklung über Innovation, Vision, Execution, Integrity, Leadership; überdies einschlägige Reviews; ansonsten fundamental: KGV, KUV, EPS, PEG und Cashflow als Anhaltspunkte erfasst. Alle relevant erachteten Informationen, auch Content aus Diskussionsforen, können rezipiert werden. Subjektive Unschärfen aus menschlicher Fehlbarkeit der Marktteilnehmer sollen vorliegend vor allem über Sentiment, Saisonalität, Volatilität und Reflexivitätstheorie berücksichtigt werden. Abschließend soll auch ein ethischer Anspruch als sog. Moral Value beachtet werden. 2. Q (Quantität): Der Schwerpunkt soll länderübergreifend auf Aktien liegen, die möglichst mittel- bis langfristig gehalten werden; es soll breit diversifiziert werden. Dafür können sämtliche Finanzinstrumente, ETFs, ETCs, ETPs, Anlagezertifikate, Fonds und Hebelprodukte aus dem Anlageuniversum herangezogen werden. Es ist beabsichtigt, in der Regel in Tranchen zu handeln und bei als überkauft angesehenen Marktlagen Positionsgrößen runterzuskalieren. Bei der Chartanalyse soll u.a. RSI, SMA, MACD und Patterns Bedeutung zukommen.