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Die heißesten Aktien der letzten Woche

In der letzten Woche wurde auf wikifolio.com getradet, was das Zeug hält. Welche Aktien besonders viel ge- und verkauft wurden und welche Motive dafür entscheidend waren, erfahren Sie hier.

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Quelle: Kevin Ku, pexels.com

Fear of Missing Out: Käufe bei steigenden Kursen

# Name Performance 30 Tage entahlten ua in diesem wikifolio
1 Byd 20,4% Intelligent Matrix Trend
2 Verbio 21,7% Potentialwerte
3 Shop Apotheke Europe 12,1% AA+ Master-Trading ohne Hebel
4 HelloFresh 39,6% Nebenwerte Europa
5 Global Fashion Group 74,3% Nebenwerte Europa

Die „Fear of Missing Out“ - kurz FOMO - trieb Trader dazu, sich die Aktie des vor allem für seine E-Autos im Rampenlicht stehenden chinesischen Mischkonzerns Byd ins Depot zu legen. Und das, obwohl das Wertpapier auf Monatssicht bereits rund 20, auf Jahressicht sogar über 200 Prozent zugelegt hat. Dass zukunftsreiche E-Autobauer durchaus für noch deutlich spektakulärere Rallys zu haben sind, veranschaulicht das Beispiel Tesla. Ob auch Byd ein solches Kursfeuerwerk gelingt, wird die Zukunft zeigen. Steigende Verkaufszahlen und optimistische Analysten-Berichte geben jedenfalls schon einmal Rückenwind.

Buying the Dip: Käufe bei gefallenen Kursen

# Name Performance 30 Tage entahlten ua in diesem wikifolio
1 Bayer -22,1% 25 Jahre Börsenerfahrung
2 Hensoldt -36,1% Carpe diem Aktientrading
3 VOW ASA -11,8% AA+ Master-Trading ohne Hebel
4 Quantafuel -24,4% Riu Trading
5 CropEnergies -17,2% Tradingchancen dt. Nebenwerte

Das Handelsmotiv „Buying the Dip“ zeigt sich, wenn Trader fallende Aktien, in der Hoffnung einer Bodenbildung – also dem kurz bevorstehenden Turnaround – kaufen. Ein Paradebeispiel für dieses Phänomen ist die Aktie von Bayer. Top-Trader Christian Scheid (Scheid), der sich die Aktie in sein wikifolio Special Situations gelegt hat, erklärt die Kursverluste, und warum diese ihn nicht abschrecken: „Das Glyphosat-Debakel liegt wie ein Damoklesschwert auf der Bayer-Aktie. Weil ein Vergleich zuletzt immer wieder scheiterte, hat der Titel seit dem Zwischenhoch im Juni wieder mehr als ein Drittel eingebüßt. Nun kommen auch noch milliardenschwere Abschreibungen und ein verschärftes Sparprogramm hinzu. Ich setze darauf, dass der Kurssturz unter 50 Euro eine Übertreibung darstellt und die Aktie mit einem Glyphosat-Vergleich diese Marke wieder zurückerobern wird.“

Chart

abc
cde

Kennzahlen

  • +168,0 %
    seit 12.09.2012
  • EUR 612.078,04
    Investiertes Kapital
  • -11,9 %
    Performance (1 J)
  • 14,7 %
    Volatilität (1 J)
Rendite mit Sondersituationen

Taking Profit: Verkäufe bei steigenden Kursen

Gewinne mitzunehmen, ist wohl der schönste Teil des Tradens. Einen idealen Zeitpunkt dafür schienen die jüngsten Kursgewinne bei Teamviewer zu bieten. Denn obwohl die kurzfristige Performance der Aktie überzeugt, scheint das Gesamtbild für viele Trader nicht zu stimmen. Anders als viele andere Tech-Werte, notiert der Software-Anbieter ein gutes Stück von seinem im Juli erreichten Allzeithoch entfernt. Wilhelm Scholze (Growthbill), der das wikifolio Innovation und Wachstum verwaltet, kommentierte dazu: „Ich verkaufe Teamviewer, weil die Aktie sich komplett vom NASDAQ abgekoppelt hat und mir scheint, dass der Großaktionär hier permanent abbaut. Jedenfalls nicht sehr spannend. Daher erstmal raus.“

Chart

abc
cde

Kennzahlen

  • +181,2 %
    seit 05.03.2014
  • EUR 31.304,14
    Investiertes Kapital
  • +27,4 %
    Performance (1 J)
  • 22,0 %
    Volatilität (1 J)

Jumping the Ship: Verkäufe bei fallenden Kursen

# Name Performance 30 Tage entahlten ua in diesem wikifolio
1 Wirecard -10,6% chancen übergreifend
2 United Internet -17,6% Gründergeführte Unternehmen +
3 Nikola -42,0% Snoops-Trading
4 LPKF Laser & Electronics -10,4% Nebenwerte Europa
5 2G Energy -6,4% Nebenwerte Europa

Ein guter Kapitän verlässt das sinkende Schiff zuletzt. Ein guter Anleger hingegen verhält sich gänzlich anders. Er minimiert Verluste und stößt „sinkende“ Aktien ab. Die Titanic unter diesen Aktien ist immer noch Wirecard. Aber auch die Aktie von United Internet geriet in letzter Zeit gehörig ins Schwanken. Christian Scheid erklärt, was vorgefallen ist: „Der Internet- und Telekomkonzern hat wegen unerwartet hoher Preisforderungen des Konkurrenten Telefónica Deutschland für die Nutzung dessen Mobilfunknetzes die Prognose für den operativen Gewinn gesenkt. Das allein wäre noch nicht so schlimm. Doch: ‚Außerdem wird es auch in den Folgejahren zu hohen Ergebnisrückgängen kommen, sollten die von Telefónica geforderten Preise dauerhaft anwendbar sein‘, so das Unternehmen.“ Für eine Hiobsbotschaft hält Scheid das allerdings nicht: „Auch unter Berücksichtigung dieses Umstands, erscheint der gut 30-prozentige Kurseinbruch völlig überzogen, zumal eine Einigung der Streithähne für Entwarnung sorgen könnte. Ich sehe daher in dem Kursrutsch eine Kaufgelegenheit.“


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